Verteilung von Tests an alle Schulen – weitere mobile Luftfilter beim Land zur Förderung angemeldet
Damit die Heidelberger Schulen den Start ins neue Schuljahr unter Pandemiebedingungen bestmöglich bewältigen können, unterstützt die Stadt Heidelberg insbesondere bei der Vorbereitung von Infektionsschutzmaßnahmen und digitalem Lernen.
Ausgabe von Corona-Tests: Das baden-württembergische Kultusministerium hatte vor den Sommerferien angekündigt, den Schulstart mit regelmäßigen Tests in Schulen zu begleiten, um den erhöhten Eintrag von Infektionen nach der Ferien- und Reisezeit zu vermeiden. Die Stadt Heidelberg gibt deshalb die vom Land finanzierten rund 125.000 Antigen-Selbsttests für die beiden ersten Schulwochen an alle Heidelberger Schulen aus. Sobald die zukünftige Teststrategie des Landes bekannt ist, wird die Stadt die Schulen bei deren Umsetzung weiter unterstützen.
Mobile Luftfilter: Außerdem will die Stadt die von Land und Bund angebotene Förderung von mobilen Raumluftfiltergeräten und CO2-Sensoren bestmöglich nutzen. „Wir sind hier als Stadt bereits vor Monaten proaktiv gewesen und haben Schulräume, die schwer lüftbar sind oder in denen vulnerable Schülergruppen unterrichtet werden, auf eigene Kosten mit mobilen Luftreinigungsgeräten ausgestattet. Alle Schulen, die dies wünschten, konnten wir mit CO2-Ampeln versorgen. Hier sind wir deutlich weiter als andere Kommunen. Der nächste Schritt wäre nun die Ausstattung der Räume der Klassenstufen 1 bis 6, die bisher keine Luftfilter haben. Einen Bedarf von 400 zusätzlichen Geräten haben wir beim Land bereits angemeldet. Ob dieser Bedarf vom Land berücksichtigt werden kann, müssen wir abwarten“, sagt Bürgermeisterin Stefanie Jansen, zuständige Dezernentin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit. Auch mit Filtern bleibe Lüften eine zwingend notwendige und gleichzeitig die wirksamste Maßnahme im Zusammenspiel mit Testen und Maske, so Jansen. Dringend notwendige Fensterreparaturen seien deshalb an mehreren Schulen durchgeführt worden.
Hygiene- und Abstandsregeln: Sekretärinnen und Hausmeister unterstützen als städtisches Personal in den Schulen die dortigen Leitungen bei der Anbringung von Hygieneregeln und Abstandsmarkierungen in den Schulgebäuden.
Digitalisierung: Die Digitalisierung der Schulen hat seit Beginn der Pandemie einen deutlichen Schub erlebt, vor allem was die Ausstattung mit mobilen Endgeräten wie Laptops und Tablets angeht. Auch die personelle Ausstattung des städtischen Teams der Schul-IT ist deutlich gewachsen, Schulen haben eine Hotline und individuelle Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner. Bis Ende des Jahres werden überdies alle Schulen in städtischer Trägerschaft ans Glasfasernetz angebunden oder mit Richtfunk ausgestattet sein. Umfassend durch bauliche Modernisierungsmaßnahmen digitalisiert werden im kommenden Schuljahr außerdem das Helmholtz- und das Bunsen-Gymnasium. Auch das Hölderlin-Gymnasium wurde im Zuge der Generalsanierung digital modernisiert. Der Ausbau der Digitalisierung aus Finanzmitteln des Digitalpakts Schule und der dafür notwendigen städtischen Co-Finanzierung wird für weitere Schulen vorbereitet.
Förderprogramme für Schülerinnen und Schüler: Zum Schulstart greifen wieder die städtischen Förderprogramme zur Unterstützung leistungsschwächerer Schülerinnen und Schüler, wie beispielsweise die Sprachförderung oder das Heidelberger Unterstützungssystem Schule (HÜS). Der Förderunterricht ist freiwillig und findet ergänzend zum regulären Unterricht statt. Unterrichtet wird in Kleingruppen und überwiegend in den Kernfächern Mathematik, Deutsch und Englisch.