Visualisierungen vermitteln Eindruck vom Großen Saal / Dank an Spender für herausragendes Engagement
Ein neues Banner informiert über die aktuelle Sanierung der Heidelberger Stadthalle: Das rund vier mal sechzehn Meter große Plakat ist am 18. Juni 2020 am Säulengang (Portikus) der Stadthalle zur Neckarseite/B37 angebracht worden. Auf dem Banner geben zwei Visualisierungen einen Eindruck davon, wie der Große Saal der Stadthalle nach der Sanierung aussehen wird. Beide Motive greifen die Perspektive der Zuschauer auf: Eines zeigt den Großen Saal mit ebenem Parkett, eines die neue Option mit ansteigenden Sitzreihen und damit deutlich verbesserter Sicht und Akustik für die Besucherinnen und Besucher bei Konzerten. Beide Konstellationen sind künftig möglich, da sowohl die Zuschauerreihen als auch die Bühnenelemente auf Hubböden gelagert werden. Zugleich wird auf dem Banner Wolfgang Marguerre mit seiner Familie und seinem Unternehmen Octapharma gedankt, ohne dessen großzügiges Engagement die umfassende Sanierung der Stadthalle nicht möglich wäre.
Die Arbeiten in der Stadthalle gehen weiter voran: Zuletzt wurden die restlichen Möbel aus der Stadthalle ausgebaut und eingelagert. Im Keller finden Vorbereitungen zu den Rückbauarbeiten statt. Bis zur Erteilung der Baugenehmigung – der Bauantrag wurde Ende Mai eingereicht – werden unter anderem auch nicht genehmigungspflichtige Abbrucharbeiten wie der Ausbau von Deckenverkleidungen sowie die Sicherung der Baustelle erfolgen. Ziel ist, im Herbst 2020 mit den Neubauarbeiten zu beginnen. Die Wiedereröffnung der sanierten Stadthalle ist 2022 geplant.
Sanierung der Stadthalle: Das ist geplant
Durch die Sanierung wird sich die Stadthalle wieder stärker an den Originalzustand annähern. Es entsteht eine erheblich verbesserte Konzertsituation für Publikum und Künstler. Die unterschiedliche Nutzung wird unter anderem durch den Einbau von Hubböden gewährleistet. Damit sind sowohl ansteigende Sitzreihen möglich als auch eine durchgehende Ebene wie bislang. Der Säulengang (Portikus) zur B37 hin wird künftig wieder als Teil der Stadthalle genutzt: Die historischen Öffnungen innerhalb der Fassade werden freigelegt – sie wurden 1979 geschlossen. Der Säulengang wird zum Neckar hin verglast, bietet zugleich einen attraktiven Aufenthaltsbereich und dient als Durchgang vom Foyer zum Meriansaal. Die Stadthalle wird behindertengerecht umgebaut: Zwei neue Aufzüge schaffen einen barrierefreien Zugang zu den Garderoben und den Sälen. Auch zwei behindertengerechte Toilettenanlagen sind geplant. Zudem muss die Infrastruktur wie Stromleitungen, Beleuchtung, Technik, Brandschutz und Lüftungsanlage grundsätzlich erneuert werden, um einen Weiterbetrieb zu ermöglichen.
Der Haupt- und Finanzausschuss des Gemeinderats hat im September 2019 das Sanierungskonzept des renommierten Architektenbüros Waechter + Waechter mit großer Mehrheit bestätigt. Die Projektleitung hat die städtische Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH (GGH) inne.
Ergänzend: Umfangreiche Informationen zur Sanierung der Stadthalle sind im Internet unter www.stadthalle.heidelberg.de sowie über einen Newsletter der Stadt erhältlich. Die Anmeldung ist online unter www.heidelberg.de/newsletter möglich.