Schulterschluss mit dem Nachbar
WEINHEIM/VIERNHEIM. Die Stadtwerke Weinheim und die Stadtwerke Viernheim stärken die sichere Energie- und Wasserversorgung für die beiden Städte. Die benachbarten Unternehmen haben jetzt vertraglich vereinbart, sich gegenseitig in Krisenzeiten beizustehen, um ihrer Aufgabe zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit in Ausnahmesituationen zuverlässig nachzukommen zu können. „In dieser momentan sehr dynamischen Lage ist es wichtig, gut gerüstet zu sein. Für Situationen wie diese gilt jetzt: Das jeweils andere Stadtwerk hilft einfach und schnell“, sagt Peter Krämer, Geschäftsführer der Stadtwerke Weinheim. Dr. Ralph Franke, Geschäftsführer der Stadtwerke Viernheim fügt an: „Damit haben wir vertraglich fixiert, was bisher gängige Praxis zwischen den benachbarten Unternehmen war.“ Die getroffene Vereinbarung ergänzt das Sicherheitskonzept, mit dem die Stadtwerke sich für Ausnahmesituationen wie das derzeitige Infektionsgeschehen aufgestellt haben.
Als Betreiber von Strom-, Gas-, Wärme- und Wassernetzen haben kommunale Stadtwerke eine besondere Verantwortung. Die Beistandsvereinbarung hat zum Ziel, die Versorgung im Gebiet des jeweiligen Unternehmens auch dann sicherzustellen, wenn die Leistungsfähigkeit eines Beistandspartners außergewöhnlich beeinträchtigt ist. Damit springen sich die Unternehmen künftig mit Material, Fahrzeugen, Werkzeug und Spezialgerät zur Seite und helfen sich auch bei Personalengpässen aus. „Was für das gute gesellschaftliche Miteinander im Privaten gilt, tun wir auch in der interkommunalen Zusammenarbeit: durch nachbarschaftliche Hilfeleistung auftretende Probleme für das Gemeinwohl möglichst abzufedern“, schließt Peter Krämer.