Die Städte Heidelberg, Schwetzingen, Eppelheim, Plankstadt und Oftersheim sind sich einig: Die Radschnellverbindung zwischen Heidelberg und Schwetzingen soll möglichst schnell realisiert werden. Das Land als künftiger Baulastträger – also als Behörde, die für die Planung, den Bau, den Betrieb und die Unterhaltung der Straße zuständig ist – könnte frühestens 2025 mit der Planung beginnen. Deshalb erklären sich die fünf Kommunen bereit, die Planung des Radschnellweges bis einschließlich der Genehmigungsplanung anstelle des Landes zu übernehmen. Hierfür werden die Städte einen Kooperationsvertrag schließen. Mit dem Land Baden-Württemberg werden die beteiligten Kommunen eine entsprechende Planungsvereinbarung treffen. Darüber wurde der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag, 13. Februar 2020, informiert. Die Gesamtkosten für die Radschnellverbindung in Höhe von rund 11,9 Millionen Euro werden vom Land übernommen.
Klimafreundlich und staufrei von Schwetzingen über PHV nach Heidelberg
Die Radschnellverbindung zwischen Heidelberg und Schwetzingen bietet große Potenziale: Laut einer landesweiten Untersuchung würde die Strecke künftig von rund 2.900 Radlerinnen und Radlern pro Tag genutzt werden. Die bevorzugte Trassenvariante verläuft geradlinig über die historische Maulbeerallee. Dabei wird auch die US-Konversionsfläche Patrick-Henry-Village an die Radachse angebunden, wo künftig mehr als 15.000 Menschen leben und arbeiten werden. Ziel ist es, das Areal mit einer attraktiven Radverkehrsanbindung an die Innenstadt und das Neuenheimer Feld zu anzubinden. Die Fortführung des Radschnellweges Richtung Neuenheimer Feld erfolgt künftig über die Achse Bahnstadt-Gneisenaubrücke und der neuen Fuß- und Radbrücke über den Neckar. Die Fortführung Richtung Innenstadt soll über die Bahnstadtpromenade und von dort weiter über die künftige Fahrradstraße Gaisbergstraße oder über die Verlängerung Speyerer Straße bis zum Adenauerplatz erfolgen.