Start mit Instrumental-Einzelunterricht – Bläser und Sänger müssen noch warten
Nachdem das Land in seiner jüngsten Corona-Verordnung die schrittweise Aufnahme des Unterrichtsbetriebs an den Musikschulen angekündigt hat, bereitet sich auch die städtische Musik und Singschule Heidelberg auf die Wiedereröffnung vor. Ab Montag, 11. Mai 2020, soll es wieder Präsenzunterricht geben. Das baden-württembergische Kultusministerium hat festgelegt, dass Musikschulen in einem ersten Schritt mit dem Unterricht in Musiktheorie und Komposition zur Berufs- und Studienvorbereitung sowie mit Einzelunterricht an Streich-, Zupf- und Tasten- sowie Schlaginstrumenten starten können. Weiterhin ausgeschlossen ist der Unterricht an Blasinstrumenten oder Gesang, da hier aufgrund der erhöhten Abgabe verbrauchter Atemluft von einer erhöhten Infektionsgefahr durch Tröpfcheninfektion und Aerosole auszugehen ist.
Musikschulleiter Kersten Müller steht jetzt vor einer logistischen Herausforderung: „Das Land hat angeordnet, das die Musikschulen keine Räume in allgemeinbildenden Schulen nutzen dürfen. Deshalb wird der Belegungsplan jetzt grundlegend bis zum Wochenende überarbeitet. Schüler und Eltern müssen sich auf Verlegungen der Unterrichtszeit und des Unterrichtsortes einstellen. Auch die Einbeziehung des Samstags als Instrumental-Unterrichtstag wird in Erwägung gezogen, damit die Musik- und Singschule alle erlaubten Unterrichtsformen anbieten kann“, sagt Müller.
Alle Eltern werden durch die Musikschule bis zum Wochenende über die neuen Unterrichtszeiten und -orte sowie über die Hygienemaßnahmen informiert. Aktuelle Informationen finden sich auch auf der Homepage der Musik- und Singschule Heidelberg unter www.heidelberg.de/musikschule. Das Sekretariat ist von Montag bis Mittwoch, 10 bis 16.30 Uhr, und Donnerstag von 10 bis 18 Uhr unter Telefon 06221 58-43520 erreichbar. Besucherinnen und Besucher werden gebeten, sich vorab telefonisch anzumelden.