Im September startet für viele Kinder ein neuer Lebensabschnitt – sie sind Erstklässler! Ein aufregender Tag, dessen Vorbereitung bereits lange vor dem Aussuchen der Schultüte mit der Einschulungsuntersuchung (ESU) begonnen hat.
Im Oktober startet der neue Untersuchungsjahrgang, der im Zeitraum vom 1. Juli 2017 bis zum 30. Juni 2018 geborenen Kinder in Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis. Die ESU wird in der Regel im vorletzten Jahr des Besuches einer Kindertageseinrichtung durchgeführt. „Durch den frühen Untersuchungszeitpunkt bleibt genug Zeit für eine optimale Förderung und Vorbereitung auf einen guten Schulstart“, so Dr. Assaad, Referatsleitung des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes beim Gesundheitsamt des Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, das auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist.
Im sogenannten Schritt 1 der ESU findet durch die Sozialmedizinischen Assistentinnen in der zugehörigen Kindergarteneinrichtung die Basisuntersuchung mit Überprüfung/Dokumentation von Größe/Gewicht, Hören, Sehen, Motorik, spontaner Mengenerfassung, Sprachstand, Impfstatus und Vorsorgeuntersuchungen (U8/U9) statt. Informationsschreiben zum genauen Ablauf und die Einladung werden über die Kindertagesstätten verteilt.
Die Teilnahme an der Einschulungsuntersuchung wird durch das Schulgesetz und die Schuluntersuchungsverordnung des Landes geregelt und ist gesetzlich verpflichtend.
Nach festgelegten Kriterien schließt sich bei einem Teil der voruntersuchten Kinder eine ärztliche Nachuntersuchung in der Regel ebenfalls im Kindergarten an. Hier geht es um die Beratung der Eltern und der Kindertageseinrichtungen hinsichtlich des vorschulischen Unterstützungs- und Förderbedarfes und in Kooperation mit den niedergelassenen Kinderärztinnen/Kinderärzten um Empfehlungen hinsichtlich Diagnostik und Therapie – all das immer mit dem Ziel, allen Kindern einen guten Start in der Schule zu ermöglichen.
Im sogenannten Schritt 2 der ESU steht die Feststellung eventueller gesundheitlicher Einschränkungen der Schulbereitschaft im Vordergrund. Hier werden im Vorschuljahr über die Schulen/Kooperationslehrkräften gemeldete Kinder dem Kinder- und Jugendärztlichen Dienst des Gesundheitsamts vorgestellt und bei Bedarf ärztlich nachuntersucht.
„Jedes Jahr werden so um die 7.000 Kinder gesehen“, teilt Dr. Schwertz, Amtsleiter des Gesundheitsamtes, mit und sagt weiter: “Die Einschulungsuntersuchung ist ein wichtiger Baustein im reibungslosen Übergang zwischen Kindergarten und Schule.“
Nähere Informationen zur Einschulungsuntersuchung gibt es unter www.rhein-neckar-kreis.de.
Quelle: Landratsamt RNK