Ausgabenniveau im Jahr 2017 um 4,5 % höher als im Vorjahr
Im Jahr 2017 beliefen sich die Gesundheitsausgaben in Baden-Württemberg auf 48,2 Milliarden (Mrd.) Euro. Wie das Statistische Landesamt Baden-Württemberg nach den Berechnungen der Arbeitsgruppe Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder (AG GGRdL) weiter feststellt, stiegen die Gesundheitsausgaben im Vergleich zu 2016 um 4,5 % und damit geringfügig schwächer als in Deutschland insgesamt (4,7 %). Je Einwohner wurden hierzulande 4 384 Euro für Gesundheit ausgegeben. Im Ländervergleich waren die Pro-Kopf-Ausgaben 2017 mit 4 858 Euro in Brandenburg am höchsten und mit 4 007 Euro in Bremen am niedrigsten, gegenüber 4 544 Euro im Länderdurchschnitt.
Betrachtet man den Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP), so wurde in Hamburg mit 6,9 % der geringste und in Mecklenburg-Vorpommern mit 17,3 % der höchste Anteil ermittelt. In Baden-Württemberg lag der Anteil bei 9,7 % und im Bundesdurchschnitt machten die Gesundheitsausgaben im Jahr 2017 rund 11,5 % des BIP in jeweiligen Preisen aus.
Der größte Anteil der Gesundheitsausgaben entfällt auf die gesetzliche Krankenversicherung. Deren Anteil lag 2017 in Baden-Württemberg mit über 26,3 Mrd. bei 54,6 %. Auf den zweitgrößten Ausgabenträger, die Privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck, entfielen 15,6 % der gesamten baden-württembergischen Gesundheitsausgaben, was gut 7,5 Mrd. Euro entsprach. Im Vergleich zu den anderen Bundesländern, ist der Anteil der Ausgaben der Privaten Krankenversicherung sowie der Privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck in Baden-Württemberg überdurchschnittlich hoch. Weitere, auch nach Ausgabenträgern differenzierte und miteinander vergleichbare Länderergebnisse für die Jahre 2008 bis 2017 sind auf der Homepage der AG GGRdL abrufbar.