Zum Weltfrauentag am 8. März 2020
Im Jahr 2018 waren in Baden-Württemberg 1,74 Millionen (Mill.) Erwerbstätige im Alter von über 15 Jahren in Teilzeit beschäftigt. Wie das Statistische Landesamt anlässlich des Weltfrauentags mitteilt, lag der Anteil der Teilzeitbeschäftigten an den insgesamt 5,91 Mill. Erwerbstätigen im Land bei 29,4%. Von den erwerbstätigen Frauen im Südwesten arbeitete gut die Hälfte in Teilzeit (50,5 %), während es bei den Männern lediglich jeder Neunte war (11,4 %).
In ganz Europa ist die Teilzeitarbeit von Frauen dominiert. Im Durchschnitt der 27 EU-Länder arbeitete fast jede dritte Frau in Teilzeit (30,5 %), bei den Männern rund jeder Elfte (9,4 %). Die Teilzeitquoten unterscheiden sich jedoch sehr stark in den einzelnen Mitgliedstaaten. In den Niederlanden arbeiteten fast 76% der Frauen und gut 29% der Männer in Teilzeit, was einer Teilzeitquote von rund 51 % an allen Erwerbstätigen und damit EU-weit der mit Abstand höchsten Teilzeitquote entspricht. Baden-Württemberg hatte die zweithöchste Teilzeitquote insgesamt innerhalb der EU-27 und lag damit vor Österreich und dem bundesweiten Durchschnitt von jeweils 28%. Im Vergleich der Bundesländer liegt die Bandbreite der Teilzeitquoten insgesamt zwischen 32% in Bremen und 22 % in Sachsen-Anhalt. Damit lagen alle Bundesländer über dem Durchschnitt der EU-27 von 19 %. Die niedrigsten Teilzeitquoten in der EU wiesen Bulgarien, Ungarn und die Slowakei mit 2,0 %, 4,8 % und 5,3 % aus.
Die Teilzeitquoten der Frauen lagen über alle EU-Mitgliedstaaten hinweg zwischen 2,3 % und 75,8 % und damit deutlich über der entsprechenden Spannweite bei den Männern mit 1,8 % bis 29,3 %. Auch im EU-Vergleich der Teilzeitquoten der Frauen lag Baden-Württemberg hinter den Niederlanden auf Platz 2. Der Abstand zwischen den Teilzeitquoten von Frauen und Männern variierte in den einzelnen EU-Ländern sehr stark.