Produktionsrückgang von 1,1 % – Umsatzminus von real 0,4 %
Die Nachfrage nach Industrieprodukten aus Baden-Württemberg bleibt weiter rückläufig. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes erhielt die Südwestindustrie im August 2019 – und damit im Hauptferienmonat – im Vorjahresvergleich preis- und arbeitstäglich bereinigt deutlich weniger AufträgeS1 (−9,8 %). Damit war zugleich bereits der zwölfte Monat in Folge mit einem Auftragsminus zu registrieren. Ausschlaggebend hierfür war ein starker Rückgang der Bestellungen aus dem Inland (−9,0 %) und insbesondere dem Ausland (−10,3 %). Hier brach sowohl das Geschäft mit Kunden aus Ländern der Eurozone (−5,1 %) als auch mit Kunden aus Ländern der Nicht-Eurozone (−12,4 %) ein. Gegenüber dem Vormonat Juli nahmen die Auftragseingänge preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt um 2,8 % ab. Insgesamt verbuchte die Südwestindustrie im Zeitraum Januar bis August 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein beachtliches Auftragsminus (−6,3 %) im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Markant rückläufig waren die Bestellungen aus dem Inland (−6,9 %) und dem Ausland (−6,0 %). Im Auslandsgeschäft sank die Nachfrage aus den Ländern der Eurozone (−4,1 %) nicht ganz so stark wie aus den Ländern der Nicht-Eurozone (−7,0 %).
Die ProduktionS2 der Südwestindustrie sank im Ferienmonat August 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt gegenüber dem Vorjahresmonat zum sechsten Mal in Folge (−1,1 %). Gegenüber dem Vormonat Juli stieg die Produktion preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt an (0,6 %). Im Zeitraum Januar bis August 2019 lag die Industrieproduktion im Südwesten preis- und arbeitstäglich bereinigt um 1,2 % unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Die längere Zeit vorherrschende konjunkturelle Seitwärtsbewegung der Produktion wurde zuletzt durch eine den rückläufigen Auftragseingängen folgende deutliche Abwärtsbewegung abgelöst.
Der reale (d.h. preisbereinigte) UmsatzS3 der Südwestindustrie ging im Ferienmonat August 2019 arbeitstäglich bereinigt gegenüber dem Vorjahresmonat leicht zurück (−0,4 %). Dem Umsatzplus mit den Inlandskunden (0,2 %) stand ein Minus im Auslandsgeschäft (−0,9 %) gegenüber. Positive Impulse erhielt das Auslandsgeschäft ausschließlich aus den Ländern der Eurozone (6,7 %). Gegenüber dem Vormonat Juli stagnierte der Umsatz preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt (0,0 %). Insgesamt verzeichnete die Südwestindustrie im Zeitraum Januar bis August 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein moderates Umsatzminus zum Vorjahr (−0,4 %). Die verhaltenen Impulse im Auslandsgeschäft (0,4 %) kamen insbesondere aus der Eurozone (2,1 %). Tendenziell zeigt die Umsatzentwicklung der Südwestindustrie eine leichte Abwärtsbewegung.