Die konjunkturelle Abkühlung hinterlässt bei der Nachfrage nach Industrieprodukten aus Baden-Württemberg deutliche Bremsspuren. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes gingen im Dezember 2018 im Vorjahresvergleich preis- und arbeitstäglich bereinigt erneut weniger AufträgeS1 in der Südwestindustrie ein ( −2,3 %). Damit setzt sich die bereits in den letzten Monaten zu registrierende rückläufige Entwicklung der Auftragseingänge weiter fort. Insbesondere die inländischen Aufträge verbuchten einen spürbaren Rückgang ( −3,4 %). Die Auslandsbestellungen lagen nicht ganz so stark im Minus ( −1,9 %). Entscheidend hierfür war ein kräftiger Orderanstieg aus der Eurozone ( 10,1 %). Gegenüber dem Vormonat November stiegen die Auftragseingänge preis-, saison- und arbeitstäglich an ( 1,3 %). Insgesamt erzielte die Südwestindustrie in 2018 bei im Jahresverlauf spürbar nachlassender Wachstumsdynamik preis- und arbeitstäglich bereinigt ein Auftragsplus von 2,1 % zum Vorjahr (zur Erinnerung: zur Jahresmitte gab es noch ein Plus von 6,1 %). An Wachstumsdynamik eingebüßt haben im Jahresverlauf sowohl die inländischen Bestellungen als auch das Auslandsgeschäft. Gleichwohl kamen die Wachstumsimpulse in erster Linie aus dem Inland ( 2,8 %). Das Plus im Auslandsgeschäft fiel hierzu deutlich schwächer aus ( 1,7 %). Hier machten sich insbesondere die ausbleibenden Impulse aus den Ländern der Nicht-Eurozone bemerkbar ( 1,3 %).
Die ProduktionS2 der Südwestindustrie ging im Dezember 2018 preis- und arbeitstäglich bereinigt im Vorjahresvergleich zurück ( −0,9 %). Gegenüber dem Vormonat November legt der Produktionsausstoß preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt zu ( 2,2 %). Im Jahr 2018 lag die Industrieproduktion im Südwesten bei insgesamt nachlassender Dynamik preis- und arbeitstäglich bereinigt um 1,5 % über dem Vorjahresniveau.
Der reale (d.h. preisbereinigte) UmsatzS3 der Südwestindustrie blieb im Dezember 2018 arbeitstäglich bereinigt hinter dem Vorjahresergebnis zurück ( −3,6 %). Sowohl im Inlandsgeschäft ( −1,8 %) als auch insbesondere mit den Auslandskunden ( −5,1 %) war ein Umsatzrückgang zu verbuchen. Ausschlaggebend hierfür war ein kräftiges Umsatzminus aus den Ländern der Nicht-Eurozone ( −8,2 %). Im Vergleich zum Vormonat November gab es preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt einen moderaten Umsatzrückgang ( −0,2 %). Die Umsatzdynamik hat im Jahresverlauf erheblich an Tempo eingebüßt. Insgesamt verzeichnete die Südwestindustrie im Jahr 2018 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein Umsatzplus zum Vorjahr (1,9 %). Die positive Umsatzentwicklung ging stärker von den Auslandskunden (2,6 %) aus als vom Inlandsgeschäft (1,1 %). Die Impulse im Auslandsgeschäft kamen etwas stärker aus der Eurozone ( 3,2 %) als aus den Ländern der Nicht-Eurozone ( 2,4 %).