Jahresbilanz 2019: Niveau der Industriebeschäftigung liegt über dem Höchststand des Vorjahres – Nominaler Umsatz auf Rekordniveau
Vor einem Jahr brummte der Jobmotor noch auf vollen Touren. Inzwischen verläuft der Personalaufbau in der Südwestindustrie allerdings in deutlich ruhigeren Bahnen. Die konjunkturelle Abkühlung hat spürbare Bremsspuren hinterlassen und im Jahresverlauf zu einer deutlichen Verlangsamung beim Personalaufbau geführt. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes beschäftigten die Industriebetriebe1 in Baden-Württemberg nach vorläufigen Angaben im Dezember 2019 gut 1,196 Millionen (Mill.) Personen und damit 3 300 Beschäftigte mehr als im Dezember des Vorjahres (0,3 %). Dies ist zugleich der höchste Dezember-Beschäftigtenstand seit der Jahrtausendwende. Gegenüber dem Vormonat November ging die Zahl der Industriebeschäftigten zurück (−4 400 Personen bzw. −0,4 %). Insgesamt waren 2019 durchschnittlich 1,202 Mill. Personen in der Südwestindustrie tätig und damit 18 700 Personen (1,6 %) mehr als im Jahr zuvor. Die Südwestindustrie verzeichnete damit bereits das neunte Jahr in Folge einen Personalaufbau. Die Zahl der Industriebeschäftigten übertraf 2019 das Niveau des Beschäftigtenhöchststandes aus dem Vorjahr, obgleich sich die Dynamik des Personalaufbaus im Jahresverlauf spürbar verlangsamte.
Im Dezember 2019 erzielte die Südwestindustrie nach vorläufigen Angaben einen Umsatz von nominal 27,1 Milliarden (Mrd.) Euro. Im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet dies ein Umsatzplus von 100 Mill. Euro (0,3 %). Insgesamt erzielten die Industriebetriebe im Jahr 2019 mit nominal 352,0 Mrd. Euro einen neuen Umsatzhöchststand. Die Erlöse fielen um 600 Mill. Euro (0,2 %) höher aus als im Jahr zuvor. Zur positiven Bilanz trugen dem absoluten Wert nach ausschließlich die Auslandskunden bei. Während der Inlandsumsatz um 500 Mill. Euro (−0,3 %) auf 151,2 Mrd. Euro sank, gab es mit den Auslandskunden ein Umsatzplus von 1,1 Mrd. Euro (0,6 %). Das Auslandsgeschäft brachte einen Umsatz von 200,8 Mrd. Euro auf die Konten der heimischen Industriebetriebe, was gleichbedeutend mit einem neuen nominalen Rekordstand war.
Die Exportquote der Südwestindustrie lag im Jahr 2019 (57,0 %) knapp über dem Vorjahresergebnis (56,8 %).