Jahresbilanz 2019: Auftragsminus von 6,6 % – Produktionsrückgang um 2,7 % – Umsatzminus von real 1,4 %
Die Nachfrage nach Industrieprodukten aus Baden-Württemberg bleibt weiter rückläufig. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes gingen nach vorläufigen Angaben im Dezember 2019 im Vorjahresvergleich preis- und arbeitstäglich bereinigt deutlich weniger AufträgeS1 in der Südwestindustrie ein (−12,0 %). Damit war zugleich bereits der 16. Monat in Folge mit einem Auftragsminus zu registrieren. Die inländischen Aufträge verbuchten einen deutlichen Rückgang (−11,4 %) und auch die Auslandsbestellungen gingen signifikant zurück (−12,4 %). Entscheidend hierfür waren starke Orderrückgänge aus der Eurozone (−15,1 %) und der Nicht-Eurozone (−11,2 %). Gegenüber dem Vormonat November nahmen die Auftragseingänge preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt ab (−3,8 %). Insgesamt erzielte die Südwestindustrie 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt einen beachtlichen Auftragsrückgang von 6,6 % zum Vorjahr und verharrt damit im Jahresverlauf deutlich im Minus. Markant rückläufig waren dabei sowohl die inländischen Bestellungen (−7,6 %) als auch das Auslandsgeschäft (−6,0 %). Dabei gingen Wachstumsimpulse weder von den Ländern der Eurozone (−5,8 %) noch von den Ländern der Nicht-Eurozone (−6,1 %) aus.
Die ProduktionS2 der Südwestindustrie ging nach vorläufigen Angaben im Dezember 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt im Vorjahresvergleich deutlich zurück (−9,8 %). Gegenüber dem Vormonat November nahm der Produktionsausstoß preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt ab (−3,1 %). Im Jahr 2019 lag die Industrieproduktion im Südwesten preis- und arbeitstäglich bereinigt um 2,7 % unter dem Vorjahresniveau. Die Entwicklung der Produktion befindet sich, den seit Monaten rückläufigen Auftragseingängen folgend, inzwischen gleichfalls in einer, im Jahresverlauf zunehmenden, deutlichen Abwärtsbewegung.
Der reale (d.h. preisbereinigte) UmsatzS3 der Südwestindustrie blieb nach vorläufigen Angaben im Dezember 2019 arbeitstäglich bereinigt deutlich hinter dem Vorjahresergebnis zurück (−6,8 %). Dabei verbuchte das Inlandsgeschäft einen Umsatzrückgang (−8,0 %) und auch das Geschäft mit den Auslandskunden nahm ab (−5,9 %). Ausschlaggebend hierfür war insbesondere ein kräftiges Umsatzminus aus den Ländern der Eurozone (−9,8 %). Im Vergleich zum Vormonat November gab es preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt einen spürbaren Umsatzrückgang (−2,3 %). Insgesamt verzeichnete die Südwestindustrie im Jahr 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein Umsatzminus zum Vorjahr (−1,4 %). Die negative Umsatzentwicklung ging stärker von den Inlandskunden (−2,1 %) aus als vom Auslandsgeschäft (−0,9 %). Die Impulse im Auslandsgeschäft kamen ausschließlich aus der Eurozone (2,0 %). Tendenziell zeichnet die Umsatzentwicklung der Südwestindustrie insbesondere in der zweiten Jahreshälfte eine leichte Abwärtsbewegung nach.