Produktionsrückgang von 1,6 % – Umsatzplus von real 0,4 %
Die Nachfrage nach Industrieprodukten aus Baden-Württemberg bleibt weiter rückläufig. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes verzeichnete die Südwestindustrie im Juli 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt im Vergleich zu Juli 2018 einen spürbaren Rückgang der AufträgeS1(‑ 4,2 %). Damit war zugleich bereits der elfte Monat in Folge mit einem Auftragsminus zu registrieren. Insbesondere das Inlandsgeschäft ging erneut stark zurück (‑ 9,6 %). Aber auch die Bestellungen aus dem Ausland verharren weiterhin im Minus (‑ 0,5 %). Hier gingen aus den Ländern der Eurozone (‑ 1,7 %) und dem übrigen Ausland (‑ 0,2 %) jeweils weniger Aufträge ein. Auch gegenüber dem Vormonat Juni waren die Auftragseingänge preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt rückläufig (‑ 0,5 %). Insgesamt verbuchte die Südwestindustrie im Zeitraum Januar bis Juli 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein beachtliches Auftragsminus (- 5,9 %) im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresergebnis. Markant rückläufig waren dabei sowohl die Nachfrage aus dem Inland (‑ 6,6 %) als auch das Auslandsgeschäft (- 5,4 %), bei dem insbesondere die Bestellungen aus den Ländern der Nicht-Eurozone deutlich ins Minus rutschten (‑ 6,2 %).
Die ProduktionS2 der Südwestindustrie ging im Juli 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt im Vorjahresvergleich den fünften Monat in Folge zurück (‑ 1,6 %). Gegenüber dem Vormonat Juni stieg der Produktionsausstoß preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt an (2,5 %). Im Zeitraum Januar bis Juli 2019 blieb die Industrieproduktion im Südwesten preis- und arbeitstäglich bereinigt deutlich hinter dem Ergebnis des entsprechenden Vorjahreszeitraumes zurück (‑ 1,2 %). Die längere Zeit vorherrschende konjunkturelle Seitwärtsbewegung der Produktion wurde zuletzt durch eine den rückläufigen Auftragseingängen folgende deutliche Abwärtsbewegung abgelöst.
Der reale (d.h. preisbereinigte) UmsatzS3 der Südwestindustrie stieg im Juli 2019 arbeitstäglich bereinigt verhalten an (0,4 %). Dem Umsatzminus mit den Inlandskunden (‑ 3,3 %) stand hierbei ein Plus im Auslandsgeschäft gegenüber (3,3 %). Die positiven Impulse im Auslandsgeschäft kamen aus den Ländern der Eurozone (2,3 %) und der Nicht-Eurozone (3,6 %). Auch gegenüber dem Vormonat Juni war preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt ein Umsatzanstieg zu verbuchen (2,4 %). Insgesamt verzeichnete die Südwestindustrie im Zeitraum Januar bis Juli 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein moderates Umsatzminus im Vergleich zum entsprechenden Vorjahrszeitraum (- 0,3 %). Hier ging die rückläufige Umsatzentwicklung ausschließlich von den Inlandskunden aus (‑ 1,7 %). Die verhaltenen Impulse im Auslandsgeschäft (0,6 %) kamen insbesondere aus der Eurozone (1,5 %). Tendenziell zeigt die Umsatzentwicklung der Südwestindustrie eine leichte Abwärtsbewegung.