Produktionsrückgang von 12,6 % – Umsatzminus von real 11,9 %
Die Auswirkungen der seit Beginn des Jahres 2020 weltweit getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus haben zu einem deutlichen Nachfragerückgang nach Industrieprodukten aus Baden-Württemberg geführt. Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes verzeichnete die Südwestindustrie im März 2020 preis- und arbeitstäglich bereinigt im Vorjahresvergleich einen kräftigen Rückgang der AufträgeS1 (−9,2 %). Dabei gingen die Bestellungen aus dem Inland (−14,5 %) deutlich stärker zurück als aus dem Ausland (−5,9 %). Beim Auslandsgeschäft fiel der Rückgang aus den Ländern der Nicht-Eurozone (−1,0 %) bedeutend geringer aus als in der Eurozone (−16,1 %). Gegenüber dem Vormonat Februar gingen die Auftragseingänge preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt gleichfalls stark zurück (−8,4 %). Insgesamt verbuchte die Südwestindustrie im ersten Quartal 2020 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein Auftragsminus (−3,7 %) zum entsprechenden Vorjahresquartal. Dabei war das Minus insbesondere auf die Nachfrageeinbuße aus dem Inland (−9,1 %) zurückzuführen. Im Auslandsgeschäft (−0,4 %) ging ausschließlich die Nachfrage aus den Ländern der Eurozone (−3,6 %) zurück.
Die ProduktionS2 der Südwestindustrie ging nach vorläufigen Angaben im März 2020 preis- und arbeitstäglich bereinigt im Vorjahresvergleich massiv zurück (−12,6 %). Auch gegenüber dem Vormonat Februar fiel der Produktionsausstoß preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt deutlich geringer aus (‑ 6,6 %). Im ersten Quartal 2020 insgesamt lag die Industrieproduktion im Südwesten preis- und arbeitstäglich bereinigt um 6,7 % unter dem Vorjahresniveau.
Der reale (d.h. preisbereinigte) UmsatzS3 der Südwestindustrie sank nach vorläufigen Angaben im März 2020 arbeitstäglich bereinigt im Vorjahresvergleich ebenfalls erheblich ab (−11,9 %). Sowohl bei den Inlandskunden (−11,5 %) als auch im Auslandsgeschäft (−12,1 %) gab es ein deutliches Umsatzminus. Die negativen Impulse auf das Auslandsgeschäft waren aus den Ländern der Eurozone (−17,8 %) deutlich stärker als aus der Nicht-Eurozone (−9,1 %). Auch gegenüber dem Vormonat Februar war preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt ein Umsatzrückgang zu verbuchen (−5,7 %). Insgesamt verzeichnete die Südwestindustrie im ersten Quartal 2020 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein Umsatzminus zum Vorjahr (−5,9 %). Die negative Umsatzentwicklung ging stärker von den Inlandskunden (−7,2 %) aus als vom Auslandsgeschäft (−5,0 %). Im Auslandsgeschäft kamen die negativen Impulse überwiegend aus der Eurozone (−8,4 %).