Produktionsrückgang von 5,4 % – Umsatzminus von real 2,8 %
Die Nachfrage nach Industrieprodukten aus Baden-Württemberg bleibt weiter rückläufig. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes verzeichnete die Südwestindustrie nach vorläufigen Angaben im Oktober 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt im Vorjahresvergleich einen spürbaren Rückgang der AufträgeS1 (−3,9 %). Damit war zugleich bereits der 14. Monat in Folge mit einem Auftragsminus zu registrieren. Insbesondere das Inlandsgeschäft ging erneut stark zurück (−7,6 %). Aber auch die Bestellungen aus dem Ausland verharren weiterhin im Minus (−1,9 %). Stark rückläufig war hier die Nachfrage aus den Ländern der Eurozone (−11,9 %), während aus dem übrigen Ausland die Bestellungen anzogen (3,5 %). Gegenüber dem Vormonat September stiegen die Auftragseingänge preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt verhalten an (0,4 %). Insgesamt verbuchte die Südwestindustrie im Zeitraum Januar bis Oktober 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein beachtliches Auftragsminus (−6,1 %) im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresergebnis. Markant rückläufig waren dabei sowohl die Nachfrage aus dem Inland (−7,0 %) als auch das Auslandsgeschäft (−5,4 %). Hier rutschten die Bestellungen aus den Ländern der Nicht-Eurozone (−5,8 %) und auch aus der Eurozone (−4,9 %) jeweils deutlich ins Minus.
Die ProduktionS2 der Südwestindustrie ging nach vorläufigen Angaben im Oktober 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt im Vorjahresvergleich den achten Monat in Folge zurück (−5,4 %). Auch gegenüber dem Vormonat September war der Produktionsausstoß preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt rückläufig (−1,4 %). Im Zeitraum Januar bis Oktober 2019 blieb die Industrieproduktion im Südwesten preis- und arbeitstäglich bereinigt deutlich hinter dem Vorjahresergebnis zurück (−1,8 %). Die Entwicklung der Produktion befindet sich, den seit Monaten rückläufigen Auftragseingängen folgend, inzwischen gleichfalls in einer deutlichen Abwärtsbewegung.
Der reale (d.h. preisbereinigte) UmsatzS3 der Südwestindustrie ging nach vorläufigen Angaben im Oktober 2019 arbeitstäglich bereinigt im Vorjahresvergleich den dritten Monat in Folge zurück (−2,8 %). Ein Umsatzrückgang war dabei sowohl mit den Inlandskunden (−2,6 %) als auch im Auslandsgeschäft (−2,8 %) zu verbuchen. Hier konnten die positiven Impulse aus den Ländern der Eurozone (7,0 %) das Umsatzminus aus den Ländern der Nicht-Eurozone nicht kompensieren (−7,7 %). Auch gegenüber dem Vormonat September war preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt ein moderater Umsatzrückgang zu registrieren (−0,4 %). Insgesamt verzeichnete die Südwestindustrie im Zeitraum Januar bis Oktober 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein Umsatzminus zum Vorjahr (−0,7 %). Die rückläufige Umsatzentwicklung ging hier in erster Linie von den Inlandskunden aus (−1,4 %). Das leichte Minus im Auslandsgeschäft (−0,1 %) ging ausschließlich auf ausbleibende Impulse aus der Nicht-Eurozone zurück (−1,8 %). Tendenziell zeigt die Umsatzentwicklung der Südwestindustrie eine Seitwärtsbewegung.