Produktionsrückgang von 3,2 %
Die Nachfrage nach Industrieprodukten aus Baden-Württemberg bleibt weiter rückläufig. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes verzeichnete die Südwestindustrie nach vorläufigen Angaben im September 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt im Vorjahresvergleich einen spürbaren Rückgang der AufträgeS1 (−5,9 %). Damit war zugleich bereits der 13. Monat in Folge mit einem Auftragsminus zu registrieren. Insbesondere das Inlandsgeschäft ging erneut stark zurück (−7,8 %). Aber auch die Bestellungen aus dem Ausland verharren weiterhin im Minus (−4,5 %). Hier gingen aus den Ländern der Eurozone (−3,7 %) und dem übrigen Ausland (−5,1 %) jeweils weniger Aufträge ein. Gegenüber dem Vormonat August stiegen die Auftragseingänge preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt an (1,5 %). Insgesamt verbuchte die Südwestindustrie in den ersten drei Quartalen 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein beachtliches Auftragsminus (−6,3 %) im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresergebnis. Markant rückläufig waren dabei sowohl die Nachfrage aus dem Inland (−7,0 %) als auch das Auslandsgeschäft (−5,8 %), bei dem insbesondere die Bestellungen aus den Ländern der Nicht-Eurozone deutlich ins Minus rutschten (−6,8 %).
Die ProduktionS2 der Südwestindustrie ging nach vorläufigen Angaben im September 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt im Vorjahresvergleich den siebten Monat in Folge zurück (−3,2 %). Auch gegenüber dem Vormonat August war der Produktionsausstoß preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt rückläufig (−1,9 %). In den ersten drei Quartalen 2019 blieb die Industrieproduktion im Südwesten preis- und arbeitstäglich bereinigt deutlich hinter dem Vorjahresergebnis zurück (−1,4 %). Die längere Zeit vorherrschende konjunkturelle Seitwärtsbewegung der Produktion wurde zuletzt durch eine den rückläufigen Auftragseingängen folgende deutliche Abwärtsbewegung abgelöst.
Der reale (d.h. preisbereinigte) UmsatzS3 der Südwestindustrie ging nach vorläufigen Angaben im September 2019 arbeitstäglich bereinigt im Vorjahresvergleich zurück (−1,2 %). Dem etwa auf Vorjahresniveau liegenden Inlandsumsatz (−0,1 %) stand ein Minus im Auslandsgeschäft gegenüber (−1,9 %). Hier konnten die positiven Impulse aus den Ländern der Eurozone (6,6 %) das Umsatzminus aus den Ländern der Nicht-Eurozone nicht kompensieren (‑ 6,2 %). Auch gegenüber dem Vormonat August war preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt ein Umsatzrückgang zu verbuchen (−1,1 %). Insgesamt verzeichnete die Südwestindustrie in den ersten drei Quartalen 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein moderates Umsatzminus zum Vorjahr (−0,5 %). Hier ging die rückläufige Umsatzentwicklung ausschließlich von den Inlandskunden aus (−1,3 %). Das verhaltene Plus im Auslandsgeschäft (0,2 %) war ausschließlich den Kunden aus der Eurozone zu verdanken (2,6 %). Tendenziell zeigt die Umsatzentwicklung der Südwestindustrie eine Seitwärtsbewegung.