Wenn der Rücken zwickt, werden die Nerven strapaziert. Schmerzen in der Wirbelsäule haben unterschiedliche Ursachen. Die gute Nachricht: Der größte Teil lässt sich mit Sport und anderen Hilfsmitteln deutlich lindern. Ein Überblick, was Betroffene mit Rückenschmerzen unternehmen können.
Ursachenforschung betreiben
Zunächst ist zu klären, woher die Schmerzen kommen. Im Alltag sind die Übeltäter für die Volkskrankheit meist schnell identifiziert. Am häufigsten ursächlich sind eine schlechte Körperhaltung, insbesondere im Berufsleben, und schlechter Schlaf. Stühle im Büro sind nicht richtig auf die individuellen Typen eingestellt und bergen Risiken. Ferner neigen viele Menschen dazu, sich zu häufig nach vorn zu lehnen. Außerdem erledigen sie Schreibarbeiten in einer gebeugten Haltung. Obendrein zeigt sich das übertrieben lange Sitzen als Übeltäter. Angestellte sollten gezielt mit dem Vorgesetzten ins Gespräch gehen und auf mehr Ergonomie achten. Im Übrigen klären der Betriebsarzt oder der Hausarzt die möglichen Ursachen für das Leiden ab. Standardmäßig fragen sie ab, welche Tätigkeiten tagsüber ausgeübt werden und welchen Gewohnheiten die Betroffenen nachgehen. Anhand dieses Gesprächs lassen sich die Gründe rasch identifizieren.
Nächtlichen Schlaf verbessern
Was die Nachtruhe betrifft, ist die Studienlage mehr als eindeutig. Qualitativ minderwertige Unterlagen senken die Schlafqualität und sorgen für nächtliche Unruhe, da Betroffene ihre Position ständig anpassen müssen. An dieser Stelle helfen hochwertige Matratzen Topper. Als zusätzliche Unterlage erhöhen sie die Schlafposition, was das morgendliche Aufstehen erleichtert. Sie verteilen das Körpergewicht darüber hinaus gleichmäßig. Moderne Topper bestehen aus Kaltschaum, der auf die Körpertemperatur des Schläfers reagiert und sich so nicht übermäßig aufheizt. Mithilfe von Schnallen werden die Unterlagen auf der Matratze aufgebracht. Das soll ein unbeabsichtigtes Verrutschen in der Nacht verhindern. Vor dem Kauf beraten seriöse Anbieter ausführlich zu ihren Produkten und klären die wichtigsten Fragen im Vorfeld.
Sportübungen ins Visier nehmen
Sport gilt als eines der effektivsten Rezepte gegen Rückenleiden. Tatsächlich lohnt es sich, unterschiedliche Bewegungsarten auszuprobieren oder mit täglichen Übungen die Muskulatur zu festigen. Gesetzliche Versicherte können das umfangreiche Angebot der Krankenkasse nutzen, um ihre Rückenleiden zu lindern. Zahlreiche Anbieter bezuschussen den Besuch von Sportkursen oder übernehmen die Kosten vollständig. Das kann sich lohnen, weil die Preise für zahlreiche Angebote nicht gerade günstig sind. Auch ohne größere Geräte ist ein Training zu Hause möglich. Bereits mit einer simplen Yogamatte lassen sich unzählige Abläufe mithilfe von Videos imitieren. Zudem hilft Bewegung an der frischen Luft. Dennoch empfiehlt sich grundsätzlich die Hilfe eines Trainers. Durch falsch ausgeführte Bewegungen verschlimmern sich die Schmerzen.
Alltägliche Gewohnheiten ändern
Nicht nur sportliche Betätigung hilft, Leiden in der Wirbelsäule zu mindern. Eine Umstellung täglicher Gewohnheiten schafft hierfür ebenfalls ideale Voraussetzungen. Bereits der Verzicht auf den Fahrstuhl und längere Laufwege helfen. Anstatt dem Auto tut es ebenso der Gang zum 500 m entfernten Supermarkt. Was die Körperhaltung betrifft, sollte bevorzugt eine gerade Position eingenommen werden. Das gilt gerade auch für die Nutzung von Laptops oder Tablets zu Hause.
Abschließend sei gesagt, dass Rückenschmerzen meistens nicht von heute auf morgen verschwinden. Vielmehr ist eine konstante Veränderung der Gewohnheiten und beständiges Training nötig. Jedoch ist das Resultat umso besser. Daher lohnt es sich, die Herausforderung anzunehmen.