Der Rhein-Neckar-Kreis erfreut sich als touristisches Ziel zunehmender Beliebtheit. Seit einigen Jahren steigen die Gäste- und Übernachtungszahlen in den Beherbergungsbetrieben in den 54 Städten und Gemeinden kontinuierlich an.
Das Jahr 2019 brachte mit fast 1,5 Millionen Übernachtungen, davon 337.624 von Gästen aus dem Ausland, erneut ein Rekordergebnis für die Gasthöfe, Hotels, Pensionen und Campingplätze im einwohnerstärksten Landkreis in Baden-Württemberg.
Die seit 2010 andauernde Erfolgsserie der Tourismuswirtschaft wurde im Rhein-Neckar-Kreis im 1. Quartal 2020 jäh unterbrochen. Aufgrund der Corona-Pandemie und den daraus resultierenden Maßnahmen gab es im Zeitraum Januar bis März 2020 nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Landesamtes in den geöffneten Beherbergungsbetrieben über 25 Prozent (-66.756) weniger Übernachtungen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Insgesamt wurden von Januar bis März dieses Jahres 198.082 Übernachtungen im Landkreis gebucht – davon über 80 Prozent von Gästen aus dem Inland.
Gleiches Bild ergibt sich im gesamten Reiseland Baden-Württemberg. Wie das Statistische Landesamt vermeldet, gab es landesweit 20 Prozent weniger Gäste als im Vorjahr, was für die Beherbergungsbetriebe eine starke Verschlechterung der Ertragslage mit sich bringt: Im ersten Quartal 2020 schaffte es keines der neun Reisegebiete des Landes, seine Übernachtungszahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu steigern oder diese auch nur zu halten. Die geringsten Einbußen bei den Übernachtungen verzeichneten das Württembergische Allgäu-Oberschwaben (−5,0 %), der Hegau (−10,4 %) und der Mittlere Schwarzwald (−13,1 %), so das Statistische Landesamt Baden-Württemberg.
Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für das Land. Neben Hotels und anderen Beherbergungsbetrieben profitieren unter anderem auch die Gastronomie und der Einzelhandel, darüber hinaus bietet der Tourismus Arbeitsplätze.