„Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) am Universitätsklinikum Tübingen wird ein neues Forschungsgebäude für 15 Mio. Euro erhalten. Dadurch schaffen wir ein exzellentes Forschungsumfeld und eine optimale Infrastruktur. Das DZNE beschäftig sich mit den Ursachen und Folgen von Erkrankungen des alternden menschlichen Gehirns, insbesondere Alzheimer und weitere Demenzen sowie Parkinson. Dies ist gerade im Hinblick auf den demografischen Wandel ein wichtiges Thema. Die Forschungsergebnisse sollen in neue Strategien der Diagnostik, Prävention und Therapie umgesetzt werden“, erklärte der Minister für Finanzen und Wirtschaft, Nils Schmid, am 10.8.2012 anlässlich der Baufreigabe.
Das DZNE arbeitet eng mit dem Hertie-Institut für Klinische Forschung und dem Zentrum für integrative Neurowissenschaften zusammen. Der Neubau wird daher unmittelbar neben diesen beiden Forschungsgebäuden am Schnarrenberg errichtet. Der Neubau des DZNE wird den städtebaulichen Auftakt in der Reihe der Forschungsbauten auf dem Schnarrenberg bilden und gleichzeitig den Eingang zum Klinikum markieren. Der Neubau umfasst eine Nutzfläche von insgesamt rund 2.600 m². Die Fertigstellung ist für Ende 2014 geplant.
Das Gebäude wird acht Geschosse aufweisen. In den unteren Etagen werden vor allem Konferenzräume, Verwaltungs- und Bürobereiche sowie Technik- und Lagerräume eingerichtet. Die Forschungslabore befinden sich auf den mittleren Ebenen. Über einen unterirdischen Gang wird das DZNE an die Bestandsgebäude angebunden. Bei dem Neubau wird auf Energieeffizienz geachtet. Er wird über das Fernwärmenetz an das zentrale Heizwerk auf dem Schnarrenberg angeschlossen. Dieses wird CO2-neutral mit Holzhackschnitzel betrieben.
(Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg)