Nutzung inklusiver Bildungsangebote nimmt zu – Unterschiede zwischen Männern und Frauen beim Übergang in das Studium
Seit der Änderung des Schulgesetzes mit der Abschaffung der Pflicht zum Besuch eines Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums im Jahr 2015 ist die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot von rund 52 500 bis zum Schuljahr 2017/18 auf fast 58 300 angestiegen. Dabei sank die Zahl der Schülerinnen und Schüler an Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren auf unter 50 000, mehr als 8 600 nutzen ein inklusives Bildungsangebot an einer allgemeinen Schule. Die sonderpädagogische Förderung an den Schulen in Baden-Württemberg ist das Schwerpunktthema des Berichts »Bildung in Baden-Württemberg 2018«, der heute bei einer Fachveranstaltung des Landesinstituts für Schulentwicklung vorgestellt wurde. Der Bericht wurde gemeinsam vom Landesinstitut für Schulentwicklung und dem Statistischen Landesamt erstellt.
Erstmals enthält er auch Informationen zum Übergang von der Schule in das Studium. Hierbei wird deutlich, dass es sowohl hinsichtlich des Zeitpunkts der Aufnahme des Studiums nach Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung als auch hinsichtlich der Fächerwahl geschlechtsspezifische Unterschiede gibt.
Der Bericht bietet auf über 320 Seiten und mit ergänzenden Web-Erläuterungen, –Tabellen und –Grafiken einen umfassenden Überblick über das vorschulische, schulische und außerschulische Bildungswesen sowie zum Übergang in das Hochschulstudium in Baden-Württemberg. Datengrundlage sind insbesondere die Schulstatistiken des Schuljahres 2017/18 ergänzt durch weitere amtliche Statistiken und Studien.