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Vom Shantychor bis zum Eulenspiegel

12. September 2023 | Leitartikel, Photo Gallerie

Im Oktober beginnt das zweite Halbjahr von „Weinheim macht Theater“ – 2024 startet mit La Traviata im Oper&Poesie-Format

 Weinheim. Odenwälder Kultur vor Ort, Kammermusik, Schauspiel, Operette und Musical – das zweite Halbjahr der Weinheimer Theaterreihe „Weinheim macht Theater“, das im Oktober beginnt, bietet wieder die ganze Bandbreite der Bühnenkunst. Und Weinheims Theaterchef Martin Grieb hat bereits ersten Engagements für 2024 festgezurrt – und das sieht vielversprechend aus.

Die Sommerpause bei „Weinheim macht Theater“ endet am Samstag, 7. Oktober. Da startet das Kulturbüro eine Reihe „Kultur vor Ort“, die jeweils in einen Weinheimer Ortsteil führt. Und das Programm passt wie der Äppelwoi zum Odenwald: Denn zu einem echten Heimspiel tritt der Odenwälder Shantychor im Weinheimer Odenwald-Ortsteil Rippenweier auf. Um 20 Uhr steht der Chor dann auf der Bühne der Keltensteinhalle.

In eine ganz andere Richtung geht das Angebot genau eine Woche später am Samstag, 14. Oktober, 20 Uhr, in der Aula der Hans-Freudenberg-Schule. Das Trio Incendio – Elene Meipariani (Violine), Till Schuler (Violoncello) und Till Hoffmann (Klavier) – spielt Werke von Haydn, Martinu und Dvorak. Das Trio Incendio, 2016 in Prag gegründet, hat bereits mehrere nationale und internationale Wettbewerbe gewonnen, darunter den Gianni Bergamo Classic Music Award in Lugano, den Coop Music Award in Cremona, den Concorso Musicale ‚Marcello Pontillo‘ in Florenz, den Kiejstut Bacewicz Wettbewerb in Lodz, den Concorso ‚Massimiliano Antonelli‘ in Latina oder den Bohuslav Martinů Wettbewerb in Prag.

Das erste Schauspiel der zweiten Jahreshälfte wird am Freitag, 20. Oktober, 20 Uhr, in der Stadthalle gezeigt: „Love Letters“ von A.R. Gurney mit Ursula Buschhorn und Peter Kremer.  Darum geht es: Andrew und Melissa kennen sich seit Kindertagen. In der Schule schreiben sie sich Zettelchen, später während ihres gesamten Lebens Briefe. Sie finden nie zueinander und sind doch auf ewig verbunden. Eine Frau, ein Mann – zwei ganz verschiedene Leben. Eine wundervolle, große Liebe, leicht und klar entwickelt im Dialog intimer Briefe.

Eine Operettengala steht am Freitag, 10. November, 20 Uhr, wieder in der Stadthalle Weinheim auf dem Programm. „Du bist die Welt für mich“ heißt die Gala mit Solisten, Ballett und Moderation des Sorbischen National Ensemble. Das Ensemble hat aus der großen Vielfalt die schönsten Arien, Duette, Musical- und Walzermelodien ausgewählt. Neben der stets präsenten Strauss-Dynastie erklingen Werke talentierter Zeitgenossen wie Franz Lehár oder Richard Tauber, dessen weltberühmter Ohrwurm dem Programm seinen Namen leiht.

Zurück zur Kammermusik kehrt das Programm am Samstag, 18. November, 20 Uhr, in der Stadthalle Das in de Stadt in Kulturkreisen bestens bekannte Mandelring Quartett-Streichquartett – Sebastian Schmidt (Violine), Nanette Schmidt (Violine), Andreas Willwohl (Viola)  und Bernhard Schmidt (Violoncello) – spielt Haydn. Debussy und Beethoven. Wo immer die vier Musiker auftreten, hinterlassen sie bleibende musikalische Spuren: „Ein denkwürdiges, sobald nicht wiederholbares Festspielerlebnis“, schrieben etwa die Salzburger Nachrichten nach dem Schostakowitsch-Zyklus des Mandelring Quartetts bei den Salzburger Festspielen.

„Spatz und Engel“ heißt das Schauspiel, das am Dienstag, 21. November, 20 Uhr in der Stadthalle aufgeführt wird. Es ist ein Schauspiel mit Live-Musik. Darum geht es: Edith Piaf und Marlene Dietrich, zwei Göttinnen im Olymp des Chansons, die gegensätzlicher kaum sein könnten, begegneten sich 1948 in New York und schlossen abseits von Presse und Öffentlichkeit Freundschaft. Der „Spatz von Paris“ und der „blaue Engel“ – zwei kapriziöse Diven, verbunden durch überragende künstlerische Erfolge und private Skandale. Der szenisch musikalische Reigen mit Welterfolgen wie „La vie en rose“, „Je ne regrette rien“ oder „Frag nicht, warum ich gehe“ und „I wish you love“ entführt in eine Epoche des klassischen Chansons voller Eleganz, Leidenschaft und Melancholie und er riskiert einen Blick durchs Schlüsselloch, denn bis heute kann niemand mit letzter Gewissheit sagen, ob das Verhältnis der beiden ungleichen Freundinnen rein platonischer Natur war. Denn wie sagte einst Edith Piaf: „Man kann nur von der Liebe leben.“
Am Freitag, 8. Dezember, 20 Uhr, wieder in der  Stadthalle, zeigt die  Opernwerkstatt am Rhein Hendrik Ibsens berühmtes Stück Peer Gynt als Rockmusical.  Die „Faust des Nordens“ in der Übersetzung von Christian Morgenstern wird dabei in einer rockigen Version mit Musik unter anderem von Radiohead, Kygo, Lady Gaga und Ed Sheeran auf die Bühne gebracht. Vom grauen, engen norwegischen Dorf führen fantastische Bildwelten mit bunten Stoffen zu den anarchischen, schrägen Trollen, den sinnlich-verschleierten Wüstentänzerinnen und Amazonen, den transparenten Säterdirnen, surrealen Politikern bis hin zum geisterhaft-poetischen Tod. Selbst die klassische Bühnenmusik von Edvard Grieg wurde für die Rockband neu arrangiert und kommt leitmotivisch zur Anwendung.

Ein Familienstück in der Adventszeit hat bei „Weinheim macht Theater“ Tradition. So auch diesmal am Mittwoch, 13. Dezember, 15.30 Uhr in der Stadthalle. Die Kleine Oper Bad Homburg zeigt „Till Eulenspiegels lustige Streiche“.

Erste Einblicke kann Martin Grieb auch schon in die 2024er-Saison geben. Und seine Tipps hören sich vielversprechend an: Das Jahr startet am Donnerstag, 18. Januar mit der Verdi-Oper La Traviata, allerdings in einem „Poesie&Oper“-Format als Kammerversion mit Lesung. Dürrenmatts „Die Physiker“ werden am 28. Februar mit Hellena Büttner und Peter Bause gezeigt und am Freitag, 19. April, macht die Klangrazzia in der Stadthalle Station, ein Kabarett-Comedy-Konzert mit den Brüdern Hans-Werner& Chin Meyer und der A-cappella-Gruppe „Meier und die Geier“. 

Vorverkauf für „Weinheim macht Theater“ in Weinheim bei der Tourist-Information am Marktplatz und dem Kartenshop der DiesbachMedien – sowie in allen Reservix-Vorverkaufsstellen sowie online  unter www.reservix.de und an der Abendkasse.

Quelle: Stadt Weinheim

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