Wo sich einst das Mühlrad drehte
Weinheim. Eine Führung durch das sommerliche Sechs-Mühlen-Tal bei Weinheim ist eine rasante Zeitreise. Kaum eine Strecke spannt so geschichtsträchtig den Bogen vom frühen Mittelalter bis zur modernen Wasserkraft-Technologie. Irgendwo am Zusammenfluss von Grundelbach und Weschnitz dürften sich im sechsten Jahrhundert die ersten Franken niedergelassen haben.
Geopark-Führer Franz Piva nimmt die Teilnehmer wieder am Samstag, 25. Juli, mit auf seine Reise durch die Geschichte der Franken sowie auf einen etwa vier Kilometer langen Rundweg durch das wild-romantische Weschnitztal, mit seinen sechs Mühlen, die heute zum Teil Kulturdenkmäler sind. Die Weschnitz selbst birgt reizvolle Mühlkanäle aus der Gründerzeit der Mühlen. Der Wachenberg, ein alter Vulkanschlot, der vor etwa 250 bis 290 Millionen Jahren entstanden ist, wird ebenfalls erklärt.
Spannend wird es besonders in der „Oberen Hildebrandmühle“. Dort informiert Wolfgang Fuchs über Wasserkraft zur heutigen Stromerzeugung. Armin Krichbaum ergänzt in der „Untere Fuchs`sche Mühle“ mit echten Raritäten der Industriegeschichte, zum Beispiel einer Wasserturbine mit einem Deutz-Dieselmotor, beide aus dem Jahr 1937 und die in Deutschland einzige noch existierende Öl- Mühle in dieser Ausführung aus dem Jahr 1927. Die Mühle darf wegen Corona nur in Gruppen von maximal zehn Personen und mit Mundschutz betreten werden.
Treffpunkt ist der Vorplatz der Peterskirche um 14 Uhr, Dauer etwa drei Stunden
Kosten: 8 Euro pro Person – Schulkinder bis 13 Jahre zahlen 4 Euro.
Bitte mit Voranmeldung Stadt Weinheim Tourist-Information, Telefon 06201 / 82 610, E-Mail: [email protected]