Betrügerische Annoncen locken derzeit mit Höchstpreisen und kurzfristigem Ankauf von Edelmetallen oder Pelzen – Höchste Vorsicht ist geboten
Weinheim. Private Ankäufer suchen aktuell wieder Pelze, Uhren und Edelmetalle aller Art. Sie machen Hausbesuche oder kurzfristige Termine in angemieteten Wohnungen oder Hotels und zahlen dabei Höchstpreise in bar. Was bequem und einfach klingt, sollte grundsätzlich alle Alarmglocken läuten lassen. Die Anbieter prellen unwissende Käufer mit manipulierten Waagen ohne Eichung oder drücken den Preis durch falsche Behauptungen.
Die Gewerbeordnung verbietet daher unter anderem den Ankauf von Edelmetallen im sogenannten Reisegewerbe ausdrücklich. Käufer haben nach dem Verkauf keine Handhabe mehr gegenüber dem Anbieter, der meist schon wenige Tage später einige Hundert Kilometer weiter seine illegalen Geschäfte macht.
Empfindliche Strafen können auch betroffenen Verkäufern selbst drohen, denn beispielsweise nicht jeder Pelz darf aufgrund der artenschutzrechtlichen Vorgaben überhaupt veräußert werden.