Weinheim. Es war im wahrsten Sinne des Wortes eine „schwere Geburt“, als jetzt der erste von zwei „Zwillingen“ über der Weschnitz einschwebte, gehalten von einem beachtlichen Straßenkran. In sechs Bauteilen wurde der erste Teil der „Zwillingsbrücke“ am Bahnhof jetzt installiert; jedes einzelne wog rund 13 Tonnen. Alles liegt nun fest verschraubt und verankert über dem ersten „Arm“ der Weschnitz, die sich dort rund um das Betriebsgebäude teilt.
Die Arbeiten an der „Zwillingsbrücke“ sind schon wegen der Nähe der Bahnschienen mitunter kompliziert – liegen aber im Plan, wie jetzt Udo Wolf, der Leiter des Weinheimer Tiefbauamtes, bescheinigte. Wolf und sein Mitarbeiter Christian Wind begleiten die Baustelle und verfolgten auch jetzt den spektakulären Brückenschlag. Angekommen ist jetzt die südliche der beiden Brücken; auf beiden Brücken wird künftig Autoverkehr fließen; daher weist sie eine 6.50 Meter breite Fahrbahn und Gehwege auf. Jetzt wird die zweite Brücke – baugleich gefertigt – um wie ein Zwilling daneben ihren Platz zu finden. Im November soll sie wieder voll befahrbar sein. Die Sanierung der „Zwillingsbrücke“ ist auch deshalb wichtig, weil sie im Falle einer Sperrung der B3 die einzige Umleitungsstrecke wäre.