Preisgekrönte Bühnenpräsenz
Weinheim. „Weinheim macht Theater“, das behutsam und planvoll modernisierte Theaterprogramm der Stadt Weinheim ist sehr angelaufen. Martin Grieb, Theater-Experte im Weinheimer Kulturbüro, konnte nach den ersten beiden Stücken eine positive Bilanz ziehen. Weinheim als Bühnenstandort habe seinen festen Platz in der Region, so sein erstes Fazit. Die „Joker-Saison“ auf dem Weg zur Normalität nach der Corona-Pandemie geht weiter am Donnerstag, 21. Oktober, wieder in der Stadthalle.
Diesmal mit einer mehrfach ausgezeichneten Schauspielerin und einem Stoff, der unter die Haut geht: „Die Dinge meiner Eltern“ heißt das Theaterstück mit der Hamburger Schauspielerin Gilla Cremer im Mittelpunkt. Darum geht es: Agnes steht im Haus ihrer verstorbenen Eltern. Hier ist sie aufgewachsen, hier haben Vater und Mutter 60 Jahre lang gewohnt – nun muss es geleert werden. Wo fängt man an? Erinnerungen an die Familie und di
e eigene Kindheit springen aus Schubladen und Schränken. Agnes stolpert über Briefe und Tagebücher, die nicht für sie bestimmt waren. Gilla Cremer gelingt eine punktgenaue Balance zwischen anrührenden und komischen Momenten und obendrein ein großes Kunststück: Auf bezaubernde Weise führt sie den Zuschauer, ob jung oder alt, zu seinen ganz persönlichen Erinnerungen.
Für ihre „Ausstrahlung und Bühnenpräsenz“ (so der Wortlaut einer Laudatio) hat Gilla Cremer unter anderem schon den Rolf-Mares-Sonderpreis am Thalia Theater Hamburg, den Inthega-Sonderpreis in Hameln und 2018 die Senator-Biermann-Ratjen-Medaille ebenfalls in Hamburg erhalten.
Karten für alle Veranstaltungen von „Weinheim macht Theater“ gibt es auf www.reservix.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen, Fragen beantwortet Martin Grieb, Kulturbüro der Stadt Weinheim, Telefon 06201-82 204 oder m.grieb@weinheim,de
Mehr Infos auf www.weinheim.de