Nachdem aufgrund von Atemwegs- und Hautreizungen mehrerer Badegäste ein Großaufgebot von Feuerwehr, Rettungsdiensten und der Polizei am gestrigen Sonntagabend bei einem Freizeitbad in Weinheim im Einsatz waren, haben die Beamten des Kriminalkommissariats Mannheim des Polizeipräsidiums Mannheim die Ermittlungen aufgenommen.
Von den bislang 66 Betroffenen, die noch am Abend von den Rettungsdiensten vor Ort in Augenschein genommen wurden, wurden drei in umliegenden Krankenhäusern behandelt. Zwei davon, darunter auch eine 32-Jährige und eine 20-Jährige, konnten noch in der Nacht das Hospital verlassen. Eine 13-Jährige musste allerdings zur weiteren Beobachtung in der Klinik bleiben, sie kann diese voraussichtlich aber noch im Laufe des Tages verlassen.
Die Badebekleidung der Besucherin, die nach dem Kontakt als erstes über Beschwerden klagte, wurde noch in der Nacht von der Analytischen Task Force der Berufsfeuerwehr Mannheim und den Experten der Kriminaltechnik des Polizeipräsidiums Mannheim untersucht. Dabei wurde eine geringe Konzentration einer Flüssigkeit festgestellt, die unter anderem auch in Putz- und Desinfektionsmitteln zu finden ist.
Wie der Stoff auf die Bekleidung gelangte und ob dieser ursächlich für die Beschwerden der Betroffenen war, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Zudem wird überprüft, ob eine gemeinsame Ursache der bekannt gewordenen Beschwerden bei den Badegästen besteht.
Am heutigen Montag, den 30.12.2019, wurde die Ursachenermittlung intensiv in Zusammenarbeit mit den Feuerwehren, dem Gesundheitsamt und den Betreibern fortgesetzt.
Quelle: Polizeipräsidium Mannheim
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