Feuer und Flamme für die Live-Show
Weinheim. Die Resonanz ist wie ein großes Aufatmen der Weinheimer Kulturszene in der Krise: Die Resonanz der Weinheimer Kulturschaffenden auf das Angebot, bei einer Live-Streaming-Show aus der Alten Druckerei in der Woche nach Ostern mitzuwirken, ist riesig, wie die beiden Organisatoren Franz Kain und Roland Kern schon zwei Tage nach der ersten Bekanntmachung am Freitag berichten konnten. Nach den ersten Informationen gingen die Anmeldungen fast im Viertelstunden-Takt ein. Bis Freitagabend waren es an die 20 Künstler – Musiker und Wort-Künstler – die bei einer der beiden Shows dabei sein wollen, die – nach den Coronaregeln und ohne anwesende Zuschauer – live ins Internet „gestreamt“ werden sollen. Die Alte Druckerei bietet hierfür beste Voraussetzungen, weil es zum Beispiel zwei verschiedene Bühnen gibt, so dass sich die Künstlerinnen und Künstler nicht direkt begegnen müssen. Die Shows werden am Donnerstag, 16. April, und Freitag, 17. April, jeweils ab 18 Uhr auf der Weinheimer Facebookseite www.facebook.de/weinheim übertragen und können von dort in weitere soziale Netzwerke geteilt werden. Beide Shows werden außerdem aufgezeichnet und können später nochmal angesehen werden. Die Organisatoren haben für die Technik zwei erfahrene Firmen gewinnen können: Nils Kreitzscheck von „Fast Forward“ und Götz Ding von der Firma „Cut“. Die Firmen arbeiten gegen eine Aufwandsentschädigung, um die Kultur in Weinheim zu unterstützen
Die Kulturshows werden von einer besonderen Vielseitigkeit geprägt sein, jener Vielfalt, die Weinheims Kulturszene ausmacht, wie Roland Kern betont. Es sind Kabarettisten dabei wie Franz Kain, Markus König und Manfred Maser, Singer- und Songwriter wie „Gag“ Geisinger, Heidrun Holderbach, Sebastian Strodtbeck, die „Schulzes“, Gitarren-Virtuosen wie Jochen Pöhlert und Andy Botz, der französische Chansonier Charles Eros, Daniel Helfrich am Klavier, große Stimmen wie Patricia Kain und Susan Horn, ebenso Weinheims überregional bekannte Größen wie der Jazz-Gitarrist Christian Eckert und Posaunist Steffen Weber sowie die international renommierte Pianistin Aleksandra Mikulska – und einige mehr.
„Die Resonanz ist wirklich überwältigend“, findet auch Franz Kain. „Das ist wirklich eine Top-Visitenkarte für den Kulturstandort Weinheim“, freut sich Roland Kern. Die Organisatoren haben auch aus der Weinheimer Wirtschaft Sponsoren als Partner gewinnen können, so dass die Produktionskosten nicht von den Spenden abgezogen werden müssen. Partner sind die Firmen Steinbau und Hinkel Immobilien. Weitere Sponsoren und Spender sind natürlich erwünschtt.
Das heißt, der Rein-Spendenerlös der beiden Abende kann unmittelbar den Weinheimer Kulturschaffenden zugute kommen, denen durch die Veranstaltungsabsagen in der Corona-Krise teilweise von heute auf morgen bis zu 100 Prozent ihres Einkommens und ihrer Existenzgrundlage weggebrochen sind. Um die Abende zu bereichern, werden auch Musiker dabei sein, die nicht von Auftritten leben – diese werden dann zugunsten der hauptberuflich Kulturschaffenden auf ihre Gage verzichten.
Die Bürgerstiftung Weinheim ist Partner des Projektes und nimmt die Spenden entgegen. Dafür ist eigens ein Spendenkonto eingerichtet unter IBAN DE42 6709 2300 0003 7770 14. Stichwort: „Hilfe Weinheimer Künstler“