Grenzenloser Genuss unter den Burgen
Weinheim. Die Winzerszene an der Bergstraße – beiderseits der hessisch-badischen Landesgrenze – ist ganz schön dynamisch. Das beweist jetzt auch wieder die traditionelle Weinheimer Weinmeile am Samstag, 12. Oktober auf der Fußgängerzone. Sie ist die einzige Veranstaltung dieser Art, die den Weinfreunden der Region eine umfassende Vergleichsmöglichkeit zwischen der hessischen und der badischen Bergstraße ermöglicht – nur in Weinheim schlotzt man grenzenlos.
In diesem Jahr wird die Weinmeile für die Besucher noch interessanter sein, weil die Winzer diesmal voraussichtlich für Fachgespräche selbst an den Ständen zur Verfügung stehen. Grund: Die Weinlese findet auch 2019 relativ früh statt und wird Anfang Oktober überwiegend abgeschlossen sein.
18 Weinbaubetriebe – Weingüter, Genossenschaften und Weinfachgeschäfte – bestücken in diesem Jahr die süffigste aller Meilen zwischen der Weinheim Galerie und der Grabengasse. Das ist, seit es die Weinmeile gibt, eine Rekordbeteiligung!
Dabei sind renommierte Weingüter mit überregionalem Ruf genauso wie junge „Spritzer“, insgesamt also wieder die ganze Bandbreite der Hessischen und Badischen Bergstraße, natürlich auch die seit Anfang teilnehmenden großen Winzergenossenschaften Heppenheim und Schriesheim dazu die Domäne Bergstraße und die Winzergenossenschaft Hemsbach. Neu vertreten sind das Weingut Kühnert aus Alsbach-Hähnlein, die Odenwälder Winzergenossenschaft Vinum Autmundis aus Groß-Umstadt sowie die WeinGenussschaft Mundkingen aus Seeheim-Jugenheim. Bewährte Teilnehmer sind wieder: Das Weingut Mohr aus Bensheim, die Weinkellerei Rothweiler aus Bensheim, die Weinmanufaktur Dossenheim, das Weingut Schröder aus Lützelsachsen, das Weingut Clauer aus Heidelberg, das Weingut Freiberger aus Heppenheim, das Weingut Teutsch aus Hirschberg, Jäck aus Schriesheim, Raffl aus Weinheim-Hohensachsen, Simon-Bürkle aus Zwingenberg und Bielig aus Schriesheim.
Seit ein paar Jahren wird die Weinmeile auch zunehmend kulinarisch. Das hat sich bewährt, auch gibt es passende Leckereien zum Wein, zum Beispiel mit dem „Wirtshaus“ aus Schriesheim am Windeckplatz. Dort gibt es „Spezialitäten vom heimischen Wild“, wer könnte da zu einem Bergsträßer Spätburgunder nein sagen. Die aktiven Einzelhändler der Weinheimer City ergänzen das Angebot mit herbstlich passenden Aktionen.
„Das ist doppelte Gastfreundschaft“, freut sich City-Managerin Maria Zimmermann, deren Amt für Touristik, Kultur und Öffentlichkeitsarbeit für die Organisation der „Weinheimer Weinmeile“ verantwortlich ist. Dazu passt, dass es neben dem Probieren auch Plätze zum Verweilen gibt.
Info: Das einzige Treffen der Winzer beiderseits der Landesgrenze findet in diesem Jahr am Samstag, 12. Oktober, von 11 Uhr bis 17 Uhr statt – die kulinarisch aufgewerteten Weinstände stehen auf der kompletten Fußgängerzone zwischen „Reiterin“ und Grabengasse.