Land schneidet bei zweiter Bewilligungsrunde des Bund-Länder-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses erneut sehr gut ab
Wissenschaftsministerin Theresia Bauer: „Wichtiger Grundstein für planbare und attraktive Karrierewege“
„Ich freue mich, dass 52 Tenure-Track-Professuren an Hochschulen in Baden-Württemberg gehen. Damit ist ein weiterer wichtiger Grundstein gelegt, um ausgezeichneten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern einen planbareren und attraktiven Karriereweg aufzuzeigen“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am Freitag in Stuttgart. Die Tenure-Track-Professur biete die Chance, hochtalentierte, junge Forscherinnen und Forscher mit attraktiven Konditionen an die Hochschulen zu binden.
Besonders erfreulich ist nach Ansicht von Ministerin Bauer das Abschneiden der Pädagogischen Hochschulen. Sie waren bei der ersten Bewilligungsrunde leer ausgegangen. Das Ergebnis jetzt belege, „dass die Pädagogischen Hochschulen auch in diesem Bereich sehr gut und anerkannt sind“. Baden-Württemberg ist bundesweit das einzige Land mit Pädagogischen Hochschulen.
Das Bund-Länder-Programm hat das Ziel, die Tenure-Track-Professur neben dem herkömmlichen Berufungsverfahren als eigenständigen Karriereweg auf eine Professur an Universitäten zu etablieren. Tenure Track bedeutet hierbei die verlässliche Perspektive, nach einer befristeten Bewährungszeit von in der Regel sechs Jahren eine W-3-Lebenszeitprofessur zu erhalten. Voraussetzung dafür ist allein die erfolgreiche Evaluierung nach Abschluss der Tenure Track-Phase. Dadurch wird der Weg zur Professur berechenbar, die Berufung erfolgt sehr viel früher als beim herkömmlichen Verfahren und sie unterliegt von hier an einzig Kriterien der fachlichen Qualität.
Das Bund-Länder-Programm stellt hierfür in zwei Bewilligungsrunden insgesamt 1 Milliarde Euro zur Finanzierung von 1.000 zusätzlichen Tenure-Track-Professuren zur Verfügung. In der ersten Bewilligungsrunde erhielten baden-württembergische Hochschulen insgesamt 65 Tenure-Track-Professuren, in der zweiten jetzt 52 weitere an zehn Hochschulen.
Die Ergebnisse der zweiten Bewilligungsrunde im Überblick:
Universität Freiburg |
7 TT-Professuren |
Universität Stuttgart |
8 TT-Professuren |
Universität Tübingen |
8 TT-Professuren |
Universität Konstanz |
3 TT-Professuren |
Karlsruhe Institut für Technologie |
6 TT-Professuren |
PH Freiburg |
3 TT-Professuren |
PH Heidelberg |
6 TT-Professuren |
PH Karlsruhe |
3 TT-Professuren |
PH Ludwigsburg |
4 TT-Professuren |
PH Schwäbisch Gmünd |
4 TT-Professuren |