Stadt und die Schwetzinger Bürgerinitiative gegen Bahnlärm laden zum Bürgersymposium am 23. Januar 2019 um 18.30 Uhr ins Palais Hirsch ein
Wie entwickelt sich das Güterverkehrsaufkommen auf der Schiene in den kommenden Jahren? Wie kann der daraus resultierende Bahnlärm wirksam eingedämmt werden? Welche Auswirkungen wird die geplante Neubaustrecke Rhein/Main – Rhein/Neckar der Bahn auf den Bahnlärm in Schwetzingen haben? Diese und andere Fragen werden beim gemeinsamen Bürgersymposium der Stadt Schwetzingen und der Schwetzinger Initiative gegen Bahnlärm erläutert. Die öffentliche Veranstaltung ist am 23. Januar im Palais Hirsch und beginnt um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist selbstverständlich frei. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Moderiert von Erstem Bürgermeister Matthias Steffan, Schwetzingen, werden Stefan Hildebrandt, Dezernent für Umwelt und Technik des Landratsamtes Heidelberg, Dr. Roland Diehl, Sprecher der Interessengemeinschaft Bahnprotest an Ober- und Hoch-Rhein (IG BOHR) und Dr. Stefan Gewecke von der DB Netz AG aus Karlsruhe das Thema aus der jeweiligen Perspektive beleuchten. So wird Stefan Hildebrandt die Position des Rhein-Neckar-Kreises erläutern und einen Überblick darüber geben, was die vom Bahnlärm betroffenen Kommunen planen. Dr. Roland Diehl berichtet, wie das Verfahren in Offenburg ablief und welchen Weg die dortige Bürgerinitiative mit der Gründung eines Projektbeirates ging, an dessen Ende bekanntlich der Bau eines Bahntunnels für den Lärmschutz stand. Dr. Stefan Gewecke stellt die aktuellen Planungen der Deutschen Bahn vor. Er gibt weiter einen Ausblick auf die projektierte Neubaustrecke für den Güterverkehr und auf den aktuellen Planungsstand – auch im Hinblick auf die prognostizierte Güterverkehrsmenge.
Zum Hintergrund: Die Bürgerinitiative gegen Bahnlärm, die inzwischen über 50 Mitglieder umfasst und eng mit der Stadtverwaltung zusammenarbeitet, wurde im Juli 2018 ins Leben gerufen. Mit dem Ziel dringend benötigte Verbesserungen zu erzielen, brachten die Gemeinderäte von Schwetzingen, Oftersheim, Hockenheim und Neulußheim im Dezember 2018 eine gemeinsame Resolution zum Lärmschutz entlang der Bahnstrecken auf den Weg. Sie fordern darin eine Verlegung des Güterverkehrs von der aktuellen Bestandsstrecke auf eine neue Güterverkehrstrasse. Bis zur Umsetzung dieses Streckenneubaus müsse der Verkehr – vor allem nachts – auf andere Bestandsstrecken verlegt werden. Zudem sollten als Sofortmaßnahme an allen Bestandsstrecken Lärmschutzmaßnahmen erfolgen, um die Richtwerte zur Lärmvorsorge (49 dB nachts, 59 dB am Tag) einzuhalten.“