DRK sammelt Hilfsangebote in der Corona-Pandemie und vermittelt dorthin, wo sie gebraucht werden
Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie gibt es eine große Welle der Hilfsbereitschaft. Viele Menschen wollen sich für Schwächere engagieren. Das Problem ist oft nur: Wie finden Helfer und Hilfsbedürftige zusammen? Hier möchte das Deutsche Rote Kreuz eine Vermittlerrolle übernehmen und startet dazu die Kampagne #wircheckendas. Die Stadt Heidelberg unterstützt die Kampagne und bittet Bürgerinnen und Bürger, ihre Hilfsangebote dort zu melden.
Gesucht sind vor allem Menschen, die eine pflegerische Ausbildung haben, schon in der Pflege gearbeitet haben oder eine sonstige medizinische Ausbildung haben und nicht oder nicht mehr im Gesundheitswesen fest verplant sind. Darüber hinaus sollen sich auch Vereine, Organisationen oder Initiativen melden, die während der Coronavirus-Pandemie bereits ortsnah konkrete Hilfsangebote für die Bürgerinnen und Bürger im Stadt- und Landkreis anbieten.
Die Meldungen sind möglich über eine Online-Plattform unter www.wircheckendas.de. Freiwillige können sich dort über ein Formular registrieren und ihre Hilfe anbieten. Die Hilfsangebote werden über die Homepage der DRK-Landesschule gesammelt und dann gezielt weitergegeben an diejenigen im DRK, die vor Ort wissen, wo genau diese Hilfe gebraucht wird. Der DRK-Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg e.V. hat in Zusammenarbeit mit der Stadt Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis zudem eine Telefon-Hotline eingerichtet. Unter der Nummer 07261-1441310 können sich Helferinnen und Helfer melden. Die Hotline ist von Montag bis Sonntag zwischen 9 und 17 Uhr erreichbar.
Oberbürgermeister Prof. Würzner: „Drehscheibe für Hilfsangebote“
„Wir werden in den kommenden Wochen viele helfende Hände brauchen – vor allem in der medizinischen Versorgung und in der Pflege, aber auch in vielen anderen Bereichen. Ich bitte alle, die nützliche Kenntnisse oder berufliche Erfahrungen haben und helfen können, sich online bei #wircheckendas oder über die Hotline zu melden. Ich danke dem DRK für seine Initiative und wünsche mir, dass hier eine richtige Drehscheibe für Hilfsangebote ins Laufen kommt“, erklärt Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.
„Uns war es wichtig, eine Anlaufstelle einzurichten, um den sich anbahnenden Notstand an Helferinnen und Helfern im Gesundheitswesen entgegenzuwirken und auch die Hilfsangebote in den Städten und Gemeinden möglichst schnell der Bevölkerung zugänglich zu machen“, sagt Jürgen Wiesbeck, Präsident des DRK-Kreisverbandes Rhein-Neckar/Heidelberg e.V. und Leiter des Einsatzstabes im DRK-Landesverband Baden-Württemberg.
Die Stadt Heidelberg hat unter ihren Beschäftigten bereits eine große Abfrage gestartet. Wer Kenntnisse oder Erfahrungen zum Beispiel in den Bereichen Freiwillige Feuerwehr, Rettungsdienst, Technisches Hilfswerk, Medizin und Pflege oder als Kraftfahrer hat, wurde gebeten, sich im Notfall für Tätigkeiten außerhalb der üblichen Funktion zur Verfügung zu stellen. Die Daten werden aktuell beim städtischen Personalamt ausgewertet.