WM-Debüt statt Urlaub in Portugal: Joel Birlehm im Löwenfunk. In Folge 70 des Löwenfunk, dem Handball-Podcast der Rhein-Neckar Löwen, erzählt der Torwart von der überraschenden Nominierung für die Nationalmannschaft, dem jüngsten Einzug ins REWE Final4, vom Verhältnis zu Weltklasse-Keeper Andreas Wolff und dem aktuellen Aufwärtstrend der Löwen. Am Ende des äußerst kurzweiligen Gesprächs wird es richtig witzig, wenn sich Joel und Moderator Kevin Gerwin gegenseitig ihre nicht gerade gewöhnlichen Marotten gestehen.
„Die WM-Nominierung kam für mich wahnsinnig überraschend. Matthias Andersson (Torwarttrainer der Nationalmannschaft, Anmerkung der Redaktion) hat mich am Abend zuvor angerufen. Ich habe gar nicht damit gerechnet, hatte sogar schon Urlaub gebucht“, berichtet der 25-Jährige von den besonderen Umständen seiner späten Turnier-Berufung. Gegangen wäre es nach Portugal. So aber feierte der Löwen-Schlussmann sein WM-Debüt in Polen und Schweden – auch nicht schlecht.
Die Themen gehen Joel und Kevin nicht aus in dieser Löwenfunk-Folge. Es geht um den noch recht frischen Einzug ins REWE Final Four, um das Spiel am Donnerstagabend in Joels alter Heimat Minden, um den Löwen-Trend und die Arbeit mit Torwarttrainer Dragan Jerkovic. Reinhören lohnt sich auf jeden Fall! Vor allem für all jene, die wissen wollen, warum Joel ziemlich bald nach seinem Wechsel zu den Löwen seinen Spint in der Kabine umbauen musste.
Seit der Saison 2019/20 gibt es die Rhein-Neckar Löwen auf die Ohren. Unter dem Namen „Löwenfunk – der Handball-Podcast der Rhein-Neckar Löwen“ spricht Moderator Kevin Gerwin im Abstand von 14 Tagen mit aktuellen Spielern, Verantwortlichen und Ehemaligen des zweifachen deutschen Handball-Meisters sowie dem einen oder anderen „Special Guest“. Seit der Spielzeit 21/22 wird der Löwenfunk von der WTG Gruppe präsentiert. Möglich gemacht wird der Podcast durch Medienpartner RPR1., der an der Produktion beteiligt ist.
Hier geht es zur kompletten Folge.
Eine Auswahl der besten Zitate:
•„Das Final4 ist ein Riesending auf der Bucket List.“ (über den Einzug ins Final4 mit den Löwen)
•„Wenn die Zuhörer das Training am Donnerstag gesehen hätten, da war es auch gut, dass wir an diesem Tag das erste Mal nach der WM zusammen trainiert haben. All zu frisch sahen an Donnerstagmorgen nicht viele aus.“ (Über die Belastung der Spieler nach der WM und kurz vor dem Viertelfinale)
•„Zuhause ist mein gängigster Spitzname ‚Bierhelm‘. Ich habe zu vielen Geburtstagen auch solche Bier- bzw. Trinkhelme bekommen.“ (Ob er einen Spitznamen hat).
•„Ich habe mich riesig gefreut, dass ich helfen konnte und in einem entscheidenden Spiel Minuten sammeln konnte.“ (Über seine starke Leistungen im WM-Vorrundenspiel gegen Serbien)
•„Es war mein Wunsch zu den Löwen zu kommen. Deshalb war ich gegen „Widrigkeiten“ immun. Aber natürlich war das eine sehr turbulente Phase.“ (Rückblickend auf seinen Wechsel zu den Löwen im Winter der letzten Saison, als diese sportlich weit hinter ihren Erwartungen zurückblieben)
•„Wir haben einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Das müssen wir jetzt erst einmal bestätigen. Dies müssen wir jetzt erst einmal bestätigen. Aber natürlich freut es mich, dass wir in dieser Art und Weise aufspielen konnten.“ (Über die sportliche erfolgreiche Hinrunde der Löwen)
•„Konstanz ist für mich die höchste Kunst im Leistungssport.“
•„Die WM-Nominierung kam für mich wahnsinnig überraschend. Matthias Andersson hat mich am Abend zuvor angerufen. Ich habe gar nicht damit gerechnet, hatte sogar schon Urlaub gebucht.“ (Über seine WM-Nominierung)
•„Es ist Wahnsinn, sein Land bei so einem großen Turnier zu vertreten. Ich hatte ein paar Mal Gänsehaut tatsächlich. Für mich war es ein extremer Erfahrungswert, von welchem ich in Zukunft noch profitieren werde – sowohl sportlich als auch menschlich.“ (Über die WM-Zeit)
•„Ich habe viel mit Andi gesprochen, ihn viel gefragt. […] Man kann immer viel lernen von Leuten, die diese Sportart auf dem höchsten Level betreiben. Andi ist momentan auf jeden Fall einer der fünf besten Torhüter der Welt. Da wäre es dumm, nichts mitzunehmen.“ (Über seine Zusammenarbeit mit Andreas Wolff)
Quelle: Rhein-Neckar Löwen