Jugendamt Mannheim beteiligt sich an bundesweiter Kampagne
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter (BAG Landesjugendämter) hat eine Offensive unter dem Titel „Das Jugendamt. Unterstützung, die ankommt“ gestartet. Ziel des Projektes ist es, die Attraktivität der Jugendämter als Arbeitgeber zu präsentieren und somit Fachkräfte aller Erfahrungsstufen zu gewinnen. In einer sechsteiligen Video-Reihe stellen im nun Rahmen der Kampagne bundesweit Mitarbeitende aus Jugendämtern ihren Arbeitsalltag vor und berichten authentisch und praxisnah von ihrer Motivation, von den Besonderheiten ihrer Tätigkeit und ihren Alltags-Highlights.
Ralf Schäfer, Leiter des Allgemeinen Sozialen Dienstes im Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt, betont: „Bundesweit suchen die Jugendämter qualifizierte und motivierte Fachkräfte für die wichtige Arbeit mit und für Kinder, Jugendliche und ihre Familien. Auch beim Jugendamt in Mannheim suchen wir Unterstützung, deshalb haben wir die Kampagne sehr gerne unterstützt.“
Ein Video-Beitrag der Kampagne stellt die Tätigkeit von Sina Brecht beim Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) in Mannheim vor. „Kein Job ist so bunt wie der ASD!“. Die Haltung von Sina Brecht ist eindeutig, wenn sie über ihre Tätigkeit im Jugendamt Mannheim spricht. Die 30-Jährige liebt die Abwechslung und die täglichen Herausforderungen, die das Arbeitsfeld im Allgemeinen Sozialen Dienst mit sich bringt: „Ich öffne morgens mein Postfach und fange parallel schon an, den Tag neu zu planen“, lacht sie und fügt hinzu, dass dies eine der Kernkompetenzen im ASD darstellt. „Es ist eben kein Tag wie der andere.“ Ihre Ausbildung zur systemischen Therapeutin hilft ihr in der täglichen Beratungsarbeit mit ihren Klientinnen und Klienten weiter. „Wir entscheiden in aller Regel gemeinsam mit den Familien, was sie konkret brauchen.“ Eine gute Zusammenarbeit mit den Kindern und deren Familien liegt der Sozialpädagogin besonders am Herzen.
Neben Sina Brecht aus Mannheim werden in der Video-Reihe vorgestellt: Christiane Erkens, die in Düsseldorf in einem offenen Kinder- und Jugendtreff arbeitet, Claudia Voß vom ASD des Jugendamts im Kreis Paderborn, Marcus Heusel, Jugendgerichtshelfer im Jugendamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin, Mehmet Asci, gelernter Erzieher und Projektbeauftragter für HipHop in Hannover sowie Inga Ehrenberg, die in Regensburg Familienbildungsangebote erarbeitet. Zudem gibt es auch bekannte Unterstützung für die Kampagne: Der Berliner Manfred Lehmann, der etwa Bruce Willis seine Stimme leiht, sorgt dafür, dass der Claim „Das Jugendamt. Unterstützung, die ankommt.“ ins Ohr geht und im Kopf bleibt.
„Wir wollen Menschen für eine Mitarbeit im Jugendamt begeistern, ganz gleich ob Verwaltungsexpertin oder Pädagoge“, so Birgit Zeller, Mit-Initiatorin der Arbeitsgemeinschaft Öffentlichkeitsarbeit der BAG Landesjugendämter. In einem offenen Casting wurden sechs profilierte Persönlichkeiten aus einem Feld von über 130 qualifizierten Bewerbungen ausgewählt. „Es ist unglaublich, mit welcher Motivation und welch hohem Identifikationsgrad sich so viele Kolleginnen und Kollegen mit selbst gedrehten Video-Clips gemeldet haben. Sie brennen für ihre Tätigkeit in den Jugendämtern und bringen das auch rüber“, so Zeller weiter.
Kampagnenplanung und Auswahl der Darstellenden
Bereits im Sommer 2020 wurde die Neuauflage der bundesweiten Jugendamts-Kampagne „Das Jugendamt. Unterstützung, die ankommt.“ geplant und gemeinsam mit vielen Jugendämtern vorbereitet. Dabei entstand die Idee, aus den Jugendämtern heraus für die Arbeit im Jugendamt zu werben. Mit den motivierenden Filmen und Einblicken in die vielfältigen Aufgabenfelder will die BAG Landesjugendämter die Attraktivität und Lebendigkeit dieser Behörde sichtbar machen, die gerade für junge Menschen viele Handlungs- und Entwicklungsmöglichkeiten bereithält.
Neben den Filmen, neuen Broschüren und Give-Aways ist die Neugestaltung der Website „Das Jugendamt. Unterstützung, die ankommt.“ wesentlicher Baustein der Offensive. Sie dient als Informationsplattform für alle, die sich für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien interessieren. Dort wird umfassend und multimedial über die Angebote und Leistungen der Jugendämter informiert. Darüber hinaus bündelt der 2021 erschienene Jugendamts-Monitor Zahlen, Daten und Fakten über die Arbeit der Jugendämter in Deutschland und gibt Einblicke in deren Arbeitsweisen.
Ab sofort können alle Videos auf der neuen Website abgerufen werden: www.unterstuetzung-die-ankommt.de/ja-filme
Quelle: Stadt Mannheim