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Wolken auf Beton: Ein Kunstwerk zwischen Mannheim-Friedrichsfeld und Ladenburg

23. November 2024 | Allgemeines, Das Neueste, Friedrichsfeld, Leitartikel, Mannheim

Wolken auf Beton: Regierungspräsidium Karlsruhe beauftragt Graffiti-Künstler „ForceofNature“

Im Auftrag des Regierungspräsidium Karlsruhe finden derzeit die Arbeiten zum Neubau der L 597 zwischen Mannheim-Friedrichsfeld und Ladenburg statt. Als Teil dieses Bauprojekts wurden im Norden der neuen Landstraße bei Mannheim-Seckenheim neue Brückenbauwerke erstellt.

Zwei der dort entstandenen grauen Betonflächen hat der Mannheimer Streetart-Künstler „ForceofNature“, bürgerlich Felix Falkner, im Auftrag des Regierungspräsidiums in ein leuchtendes Kunstwerk verwandelt. „Die beiden Wände stehen für den täglichen Kreislauf von Sonnenaufgang und dem gegenüberliegenden Einbruch der Nacht“, beschreibt Falkner selbst sein Werk. Von August bis November hat er an dem Graffiti gearbeitet. In der Gestaltung genoss er dabei vonseiten des Regierungspräsidiums künstlerische Freiheit, beide Seiten befürworteten die Darstellung heimischer Tiere.

„Besonders gut gefällt mir die Lebendigkeit des Uhus – und wie das Kunstwerk den Eindruck von Weite erzeugt“, freut sich Karin Mihatsch, Leiterin des Baureferats im Regierungspräsidium und Auftraggeberin, über das Ergebnis.

Die Idee, die Brücke über die L 597 künstlerisch gestalten zu lassen, kam von den Projektleitern aus dem Regierungspräsidium Karlsruhe. Die beiden großen Betonflächen liegen am künftigen Radschnellweg an prominenter Stelle und bieten so eine seltene Gelegenheit, mehr Farbe in den öffentlichen Raum zu bringen.

Zuvor waren die Brückenwände an der L 597 Ziel illegaler Sprayer geworden. Wichtig für die Auswahl des Künstlers war deshalb auch, dass er lokal verwurzelt und in der Szene gut vernetzt ist. So hofft das Regierungspräsidium, dass das Projekt auf Akzeptanz trifft und das Kunstwerk möglichst lange erhalten bleibt. Denn: Illegale Graffiti sind auch für die Bauwerkssicherheit relevant. Durch das wiederholte Aufbringen von Farbe können zum Beispiel Risse im Beton nicht mehr erkennbar sein. Für eine zuverlässige Bauwerksprüfung müsste man die Wände deshalb regelmäßig reinigen lassen, was hohe Kosten verursachen würde. Gegenüber einer jährlichen Reinigung lohnt sich die Investition in das professionelle Graffiti-Kunstwerk finanziell bereits nach vier Jahren – und bringt noch dazu mehr Kreativität und Ästhetik an den Straßenrand.

Aktuelle Informationen zum Neubau der L 597 sind auf der Projektseite des Regierungspräsidiums Karlsruhe unter https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/abt4/ref471/seiten/l597/ zu finden.

Mehr zum Graffiti-Künstler „ForceofNature“ unter https://www.forceof-nature.com/.

 

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