Baden-Württemberg: Zahl der Beschäftigten weitgehend stabil
Das zulassungspflichtige Handwerk Baden-Württembergs erwirtschaftete im 4. Quartal 2019 ein Umsatzplus von 1,9 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Jahresumsatz 2019 übertraf das Ergebnis von 2018 sogar um 3,5 %. Dies teilte das Statistische Landesamt Baden-Württemberg auf der Grundlage vorläufiger Ergebnisse der Handwerksberichterstattung mit. Die Zahl der Beschäftigten lag im 4. Quartal 2019 auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Über das ganze Jahr betrachtet stieg die Zahl der Beschäftigten im zulassungspflichtigen Handwerk des Landes um 0,2 %.
Die Handwerksunternehmen im Kraftfahrzeuggewerbe (4. Quartal: +6,5 %; 2019: +5,5 %) und im Bauhauptgewerbe (+4,1 % bzw. +7,2 %) erreichten die höchsten Umsatzzuwächse im zulassungspflichtigen Handwerk Baden-Württembergs. Mit Abstand folgen das Lebensmittelgewerbe (+3,6 % bzw. +1,9 %), das Gesundheitsgewerbe (+1,0 % bzw. +3,5 %) und die Handwerke für den privaten Bedarf (+0,3 % bzw. +1,3 %). Die Umsätze im Ausbaugewerbe waren im 4. Quartal gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 1,6 % rückläufig, über das gesamte Jahr hinweg stiegen sie aber um 1,2 %. Einzig in den Handwerken für den gewerblichen Bedarf gaben die Umsätze sowohl im 4. Quartal (-6,5 %) als auch im Gesamtjahr (-1,9 %) nach.
Hinsichtlich der Beschäftigtenentwicklung zeigten sich die Gewerbegruppen zwar uneinheitlich aber dennoch weniger volatil als beim Umsatz. So sank die Zahl der Beschäftigten in den Handwerken für den privaten Bedarf im 4. Quartal 2019 um 1,7 %, im gesamten Jahr 2019 gar um 2,3 %. Das Lebensmittelgewerbe verzeichnete eine vergleichbare Entwicklung (4. Quartal: -1,1 %; 2019: -1,6 %. In den Handwerken für den gewerblichen Bedarf stieg die Zahl der Beschäftigten 2019 (+0,8 %) an, und das trotz des Rückgangs im 4. Quartal um 1,0 %. Das Kraftfahrzeuggewerbe zeigte sich gefestigt: gleichbleibende Beschäftigtenzahlen im 4. Quartal, über das ganze Jahr 2019 hinweg eine Zunahme um 0,2 %. Moderate Zuwächse waren im Gesundheitsgewerbe (4. Quartal: +0,3%; 2019: +0,2 %) zu verzeichnen. Der guten Auftragslage am Bau geschuldet stiegen die Beschäftigtenzahlen sowohl im Bauhauptgewerbe (+1,9 % bzw. 1,5 %) als auch im Ausbaugewerbe (+0,2 % bzw. +0,4 %).