Gigabitfähige Breitbandversorgung für rund 700 Gebäude ist im ersten Quartal 2025 fertiggestellt
Mit dem offiziellen Spatenstich am 10. März 2023 ist der Startschuss für den Glasfaserausbau in Heiligkreuzsteinach gefallen. Präzise gesagt: Für die Errichtung des „Next-Generation-Access-Netzes“ (NGA) auf Glasfaserbasis. Die erforderlichen Tiefbauarbeiten für den Fibre to the Building-Ausbau (FTTB), bei dem die Glasfaserleitungen bis an die Grundstücksgrenzen der jeweiligen Gebäude verlegt werden, beginnen im Laufe des zweiten Quartals 2023 und sollen nach den Planungen von Zweckverband und ausführenden Firmen bis zum ersten Quartal 2025 fertiggestellt sein. Dann verfügen rund 700 Gebäude über die moderne und zukunftsweisende High-Speed-Technik, die Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit/s und Internet-Standleitungen mit Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s ermöglicht.
„Für unsere Bürgerinnen und Bürger ist der Beginn des Glasfaserausbaus ein wichtiger Schritt in die digitale Zukunft“, freut sich Sieglinde Pfahl. Für die Bürgermeisterin der Gemeinde Heiligkreuzsteinach gehört das schnelle Internet auf jeden Fall zu einer modernen und zeitgemäßen Grundversorgung wie Energie und Wasser. „Eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ist heutzutage ein wesentlicher Baustein der Daseinsvorsorge. Sie bildet die Basis für eine moderne Arbeitswelt und eine ansprechende Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden. Stichwort Homeoffice, um hier nur einen Bereich zu nennen“.
Rund 21,4 Kilometer Trassenlänge bis zu den Grundstücksgrenzen
Das Projekt FTTB-Ausbau Heiligkreuzsteinach war vom Zweckverband als so genannte Generalübernehmerleistung ausgeschrieben worden. Dabei hatte die beauftragte Firma Infratech aus Meppen in Niedersachsen alle erforderlichen Kriterien erfüllt und folglich den Zuschlag erhalten. Infratech verfügt über entsprechende Referenzen und kann auf eine Vielzahl verschiedener Ausbauprojekte in der gesamten Republik verweisen. Gemäß vertraglicher Vereinbarung ist die Firma sowohl für die Planungen als auch für sämtliche Bauleistungen zur betriebsfertigen und funktionsfähigen Herstellung des FTTB-Ausbaues in Heiligkreuzsteinach zuständig und verantwortlich, Hausanschlüsse und Mitverlegungsmanagement inklusive. Die Trasse für den FTTB-Ausbau bis hin zu den privaten Grundstücksgrenzen wird sich über eine Länge von insgesamt rund 21,4 Kilometern erstrecken.
90 Prozent Fördermittel von Bund und Land erfolgreich akquiriert
„90 Prozent der FTTB-Ausbaukosten in Heiligkreuzsteinach werden gefördert. 50 Prozent stammen aus dem Förderprogramm des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, 40 Prozent kommen vom Land Baden-Württemberg. Alle Anträge an die zuständigen Ministerien sind positiv beschieden worden, die entsprechenden Förderzusagen liegen uns vor“, erläutert Margit Kronwald. Für die kaufmännische Leiterin des Zweckverbandes und damit zuständig für den Bereich Fördermittel einmal mehr ein schöner Erfolg, in einem konstruktivem Miteinander mit der Gemeinde Heiligkreuzsteinach die in Aussicht gestellten Beträge vollumfänglich akquiriert zu haben.
Städte und Kommunen profitieren von der Mitgliedschaft im Zweckverband
Dass die 54 Städte und Kommunen im Rhein-Neckar-Kreis von ihrer Mitgliedschaft im Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar profitieren, darauf verweist Marco Stumpf. „Ob beim innerörtlichen Ausbau, dem Anschluss von Gewerbegebieten, Verwaltungsgebäuden, Bildungseinrichtungen oder medizinischen Einrichtungen: Im engen Schulterschluss steuern und koordinieren wir gemeinsam die erforderlichen Maßnahmen von den Förderanträgen bis zu den Baumaßnahmen“, erläutert der Technische Leiter des Zweckverbandes. Die digitale Infrastruktur ist für die hiesige Region von enormer Bedeutung, denn der Rhein-Neckar-Kreis zählt deutschlandweit zu den bedeutendsten Standorten im Bereich Software- und IT-Dienstleistungen. „Rund jeder zehnte Arbeitsplatz ist hier im Wirtschaftszweig Information und Kommunikation angesiedelt. Folglich sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur in ihren Unternehmen, sondern auch an ihren jeweiligen Wohnorten auf eine leistungsstarke Kommunikationsinfrastruktur angewiesen“, so Stumpf.
Quelle: AVR UmweltService