Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg wurde Haftbefehl gegen zwei 24 und 25 Jahre alte Männer erlassen. Sie stehen im dringenden Verdacht, als Mitglieder einer Bande gewerbsmäßig mehrere Betrugstaten mit der Masche „Falscher Polizeibeamter“ begangen zu haben.
Die beiden Männer sollen zusammen mit weiteren Mittätern in mindestens zwei Fällen ältere Menschen getäuscht und diese so um deren Erspartes gebracht haben. Die Taten ereigneten sich Mitte Juni in Neckargemünd und Mitte Juli in Ehingen (Donau). Dabei sollen Mitarbeiter der Tatverdächtigen telefonisch in Kontakt mit älteren Menschen getreten sein und sich hierbei als Staatsanwälte und Polizeibeamte ausgegeben haben. Sie sollen den Geschädigten vorgespiegelt haben, dass man Betrüger- oder Einbrecherbanden auf der Spur sei, die es auf das Ersparte der Geschädigten abgesehen hätten. Um die Senioren schließlich zur Abhebung großer Summen Bargeld von ihren Bankkonten zu veranlassen, soll ihnen zudem vorgegaukelt worden sein, dass auch Bankangestellte Teil der Banden seien. Damit die erfundenen Täter festgenommen werden könnten, sollten die Geschädigten den angeblichen Strafverfolgern behilflich sein und jeweils hohe Geldbeträge von ihrer Bank abheben. Das Geld sollte anschließend zur sicheren Verwahrung in die Hände der falschen Beamten übergeben werden.
Die Beschuldigten sollen auf diese Weise insgesamt knapp 30.000 Euro erbeutet haben.
Nach umfangreichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg erließ die Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Heidelberg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg Haftbefehle gegen die beiden Beschuldigten, die sodann am Montag, den 27.07.2020, in Stuttgart festgenommen werden. Nach Eröffnung der Haftbefehle am 28.07.2020 wurden die Beschuldigten in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim, Kriminalpolizeidirektion Heidelberg, dauern an.
Quelle: Polizeipräsidium Mannheim
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